Phantastische Heimatseite

von Eckehard Junge • Archiv 2016

  Die Welt als schillernde Vorstellung

 

 

Toreinfahrt in Mediaş (Mediasch), der "Stadt des Lichts", Rumänien Foto: Martin Jahn

Zum Totensonntag, 20. November 2016:

<Das Leben liegt im Tode wie eine kleine grüne Insel im dunklen Meer. Das zu ergründen, und sei es auch nur an den Säumen und Brandungsgürteln, heißt wahre Wissenschaft, der gegenüber alle Physik und Technik Lappalie bleibt.> (Ernst Jünger, Tagebucheintrag in Paris, 19. Juli 1942, aus: "Strahlungen I")

Eine Minute nach Trump

9. November 2016: „Man steht voller Bewunderung vor der Weisheit des Wählers.“ Helmut Kohl, Bundeskanzler, 11. März 1983, 7:00 Uhr. Und bei eben dieser Gelegenheit: „Meine Damen und Herren, darf ich jetzt einen geordneten Rückzug antreten?“ Hans-Jochen Vogel, SPD-Kanzlerkandidat im Gedränge des Fernsehstudios.

Und nun? Der Dax bleibt nach dem Trump-Wahlsieg auf Talfahrt, heißt es heute morgen, und weltweite Turbulenzen gebe es an den Börsen: Das ist ein gutes Zeichen. Genau wie nach dem Brexit-Entscheid wird sich das panische Geflatter bald wieder beruhigen; es sind nur hysterische Strafmaßnahmen und Notbremsen der eigensüchtigen Profiteure im Hintergrund.

Von leider nur zwei reellen Kandidaten, beide ziemlich bekloppt, hat wenigstens der gesiegt, der dem Establishment nicht passt und der dem Weltfrieden vielleicht noch eine Chance gibt. Die globalistisch-diktatorische Neue Weltordnung mit ihrer gierigen Einmischungspolitik hat einen weiteren heftigen Tritt in den Allerwertesten bekommen, der schleichenden Aushöhlung nationaler Souveränität wurde ein Dämpfer mit weit reichender Symbolkraft aufgesetzt, und die illegale Zuwanderung ist abgewählt. Der leise tretende Drohnenkrieger und verfrühte Friedensnobelpreisträger Obama, der uns im Endeffekt an den Rand eines großen Krieges geführt hatte, wenn auch nur durch seine Ohnmacht gegenüber den "Falken" in Politik und Militär – bekommt keine brandgefährliche, grausam kichernde Nachfolgerin, sondern es tritt „nur“ ein geschäftstüchtig auftrumpfender Clown mit grellem Unterhaltungswert an seine Stelle. Das hoffen wir angesichts des übermütigen Trampeltiers mit einer Portion Galgenhumor! Und so Gott will, bekommt die Menschheit auf ihre alberne, qualvolle Art trotz all der irrelevanten Schniedelprobleme des öffentlichen Parketts noch einmal eine Chance. Jetzt fehlt nach Donald Tusk als Präsident des Europäischen Rates (allgemein kaum bekannt) und Donald Trump als US-Präsident eigentlich nur noch Donald Duck als Präsident der Russischen Föderation, dann ist alles Fix und Foxi.

Links oben: Trump-Tochter und -Aushängeschild Ivanka Trump. – Ein schönes Trump-Bilderbuch finden Sie übrigens unter http://wallpaperspicturesphotos.com/donald-trump-and-family/. Mit all seinen stinkreichen, busenlastigen, poppigen Puppen und Püppchen! Geradezu paradiesisch, was der Showmaster uns da vorführt. In düsteren Zeiten Balsam für müde Augen.

 

8. Oktober 2016: Nach drei Monaten Funkstille nur mal eben die Nachricht, dass es mich noch gibt ... Im praktischen Dasein musste einiges zu meiner großen Zufriedenheit umstrukturiert werden, und was die Internetpräsenz betrifft – vermutlich ist ein Blog schon längst nicht mehr das zugkräftigste Medium, schon gar nicht über ein so breites Spektrum von Themenbereichen. Diese Website wird deshalb voraussichtlich eine eher statisch wirkende Form annehmen und in kleinere Einzelartikel zerlegt werden. Es wird eine Weile dauern, alles durchzusortieren. Aber parallel dazu können die Blog-Archivseiten als Dokument des chronologischen Werdegangs der Jahre von 2005 bis 2016 ruhig bestehen bleiben.

Foto: Martin Jahn, München

18. Juli 2016: Nun habe ich derzeit keine so große Lust, den sich überstürzenden Lauf der Weltereignisse zu kommentieren. Die meisten Leute merken doch eh schon, was hier los ist. Gefühlsmäßig besser angebracht scheint mir ein weiterer Hinweis auf höhere Welten und das rein Geistige. Im Folgenden daher ein längeres Zitat aus dem Apokryphon des Johannes, so wie es wiedergegeben ist im Rahmen einer anthroposophischen Beschreibung der Gnosis unter der Adresse http://anthrowiki.at/Gnosis (Apokryphen sind Werke, die nicht in die offizielle Bibel aufgenommen wurden, jedoch den anerkannten biblischen Schriften formal und inhaltlich sehr ähnlich sind):

Der «unbekannte Gott»

Der unbekannte, unermessliche, unergründliche und unbegrenzte Gott oder Vater überragt alle Sphären und ist für die Gnostiker der geheime Mittelpunkt der Welt und die Quelle alles Seins, vergleichbar dem Ain Soph (hebr. ‏אין סוף‎ , nicht endlich) der Kabbalisten. Im Apokryphon des Johannes wird Johannes von dem Christus ausführlich über das Wesen des «unbekannten Vaters» belehrt:

„Die Einheit ist eine Einherrschaft, über der nichts ist. Er ist der, der existiert als Gott und Vater des Alls, der Unsichtbare, der über dem All ist, der existiert als Unvergänglichkeit und als reines Licht, in das kein Auge blicken kann. Er ist der unsichtbare Geist, in Bezug auf den es nicht passend ist, sich ihn als Gott oder etwas ähnliches vorzustellen. Denn er ist mehr als Gott, da es keinen über ihm gibt, denn niemand ist Herr über ihn. Denn er existiert nicht in irgendeiner Untergeordnetheit, denn alles existiert in ihm.

Denn er ist der, der sich selbst befestigt. Er ist ewig, denn er braucht nichts. Denn er ist die ganze Vollendung. Er brauchte nichts, dass er vollkommen werde durch es; vielmehr ist er immer gänzlich vollkommen im Licht. Er ist unbegrenzbar, da es keinen, der vor ihm ist, gibt, der ihn begrenzt. Er ist unergründbar, da es dort keinen, der vor ihm ist, gibt, um ihn zu ergründen. Er ist unmessbar, da es keinen, der vor ihm ist, gab, um ihn zu messen. Er ist unsichtbar, da keiner ihn gesehen hat. Er ist ewig, da er ewiglich existiert. Er ist unaussprechbar, da keiner in der Lage war, ihn zu begreifen, um dann über ihn zu reden. Er ist unbenennbar, da dort keiner ist, der vor ihm ist, um ihn zu benennen. Er ist das unmessbare Licht, das rein, heilig und gereinigt ist. Er ist unaussprechbar, indem er vollkommen ist in der Unvergänglichkeit. Er ist nicht in Vollkommenheit noch in Seligkeit noch in Göttlichkeit, sondern er ist weitaus vorzüglicher. Er ist weder körperlich noch ist er unkörperlich. Er ist weder groß noch ist er klein. Es gibt keine Art und Weise zu sagen: Wie groß ist er? Oder: Was ist seine Art? denn keiner ist in der Lage, ihn zu erkennen. Er gehört nicht zu den Existierenden, sondern er ist weitaus vorzüglicher, nicht als ob er an sich vorzüglicher wäre, sondern dieses, was das Seine ist, ist vorzüglicher. Er hat keinen Anteil, weder an den Äonen* noch an Zeit. Denn wer nämlich Anteil hat an einem Äon, diesen haben andere bereitet. Man hat ihn nicht in eine Zeit eingeschlossen, denn er empfängt nicht von jemand anderem, denn es würde empfangen werden als Anleihe.

Denn der, der über allen steht, hat keinen Mangel, damit er empfange von ihm. Denn er ist der, der erwartungsvoll auf sich selbst blickt in seinem Licht.

Denn er ist groß. Zu ihm gehört eine unermessliche Reinheit. Er ist Ewigkeit, die Ewigkeit gibt. Er ist Leben, das Leben gibt.

Er ist ein Seliger, der Seligkeit gibt. Er ist Erkenntnis, die Wissen gibt. Er ist Güte, die Güte gibt. Er ist Erbarmen, das Erbarmen und Rettung gibt. Er ist Gnade, die Gnade gibt.

Nicht weil er es besitzt, sondern weil er das unmessbare unbegreifbare Licht gibt.

Wie soll ich sprechen mit dir über ihn? Denn sein Äon ist unvergänglich, er schweigt und existiert im Schweigen, indem er ruht und vor allen Dingen ist. Denn er ist das Haupt aller Äonen, und er ist der, der ihnen Stärke gibt in seiner Güte. Denn wir wissen nicht die unaussprechbaren Dinge, und wir wissen nicht, was unmessbar ist außer ihm, der aus ihm offenbar geworden ist, nämlich aus dem Vater. Er nämlich ist es, der es uns allein gesagt hat. Denn er ist der, der sich anblickt in seinem Licht, welches ihn umgibt, das ist die Quelle des lebendigen Wassers. Und er ist es, der allen Äonen gibt. Und in jeder Gestalt nimmt er sein Bild wahr, indem er es in der Quelle des Geistes sieht.“ 

                     – Apokryphon des Johannes: Der unbekannte Vater. Mehr dazu siehe http://anthrowiki.at/Gnosis

Äonen: Zur Klarstellung sei noch angemerkt, dass mit "Äonen" im Obigen nicht "lange Zeiträume" gemeint sind, sondern personifizierte Urprinzipien, in denen sich jeweils ein Gegensatzpaar vereinigt. Genauer definiert im Sinne der Gnosis:

<In vielen Systemen der Gnosis werden die verschiedenen Emanationen der obersten Gottheit zusammenfassend als Äonen bezeichnet. Sie sind so etwas wie wesenhafte platonische Ideen und entsprechen den Engelhierarchien der jüdischen und christlichen Überlieferung. Gemeinsam mit ihrem göttlichen Ursprung, dem «unbekannten Gott», bilden sie das Pleroma, die „Fülle“ der rein geistigen Wesenheiten. Die aus der Gottheit emanierten Äonen erscheinen dabei oft als männlich-weibliche Paare (griech. Syzygien).>  (Quelle: AnthroWiki, Definition "Äon")

 

 

Hört, hört, unfassbarerweise:

Ihr sollt die drohende, finstere Wand

eurer strategisch geförderten Dummheit

mit hypnoseähnlichen Kapiertechniken

und strukturierenden Matrizen erhellen,

um aus der Giftwolke des Datenüberflusses

eine schemenhafte Grundlage

für lebenswichtige und brandgefährliche

Entscheidungen herauszusaugen,

ohne euch selbst noch Mühe zu geben.

So bereitet euch denn innerlich darauf vor,

die Hände über den Kopf zu werfen

und euch dem überragenden Moloch

kristallener künstlicher Intelligenz

primitiv verzagend zu Füßen zu werfen,

dem seelenlosen Hyperwesen,

der eiskalt drohenden Singularität,

auf dass sie euch frisst oder gnädigerweise

hienieden noch dahinfurzen lässt

für eine kleine, entschwindende Zeit.

Voralpenland • Foto: Martin Jahn, München

8. Juli 2016

 

Schaufenster eines Juwelierladens an der Königsallee, Düsseldorf

Diese sündhafte Sehnsucht nach der Singularität

Ein Schelm, wer überall Zeichen sieht: Wann kommt die Flut?

13. Juni 2016: Im Ausblick auf den Sommer 2016 schwirrt einem ja der Kopf. Die Flut scheint bereits da zu sein, und nicht nur physisch. Man beginnt zu befürchten, dass sich all die Trendlinien zu einer Singularität zuspitzen, das heißt, zu einer kombinierten, hochbrisanten, einzigartigen Extremsituation, in der die normalen Gesetze nicht mehr gelten. Erwartungen, Gewohnheiten und routinemäßige Abläufe würden dann unter den Tisch fallen. In der Physik treten Singularitäten angeblich beim Urknall oder im Inneren eines Schwarzen Lochs auf; da sind die sonst üblichen Naturgesetze aufgehoben. In der Mathematik sähe man zum Beispiel eine Kurve vor sich, die an einem bestimmten Punkt gegen Unendlich geht, um dann eventuell aus Minus-Unendlich wieder zurückzukehren. Die Prognosen wie auch die beobachtbaren Ereignisse in der menschlichen Gesellschaft nehmen jedenfalls eine hysterische Färbung an. In all diesem Wahnwitz, den auch die hochnäsigen Drahtzieher unmöglich unter Kontrolle halten können, wird der halbwegs brave einzelne Mensch einen schweren Kampf bestehen müssen, noch schwerer als heute schon. Mag sein, dass die Hintermänner des Chaos vorhaben, anschließend mit drakonischen Maßnahmen, Ausrufung des Notstands oder gar Verhängung des Kriegsrechts für Ordnung in ihrem Sinne zu sorgen. Aber sie könnten sich auch verrechnet haben.

Mit erstaunlichem Hochmut nahmen sich die Bilderberger den Affront heraus, ihr hochkarätiges Treffen dieses Jahr ausgerechnet in Dresden zu veranstalten: vom 9. bis 12. Juni im luxuriösen Taschenbergpalais Kempinski. Was glaubten sie, was ihnen dort in polizeilich garantiertem Sicherheitsabstand um die Ohren fliegen würde? Wollten sie um jeden Preis Straßenkämpfe auslösen? War es eine Machtdemonstration? Die Machtdemonstration ist ihnen insofern souverän gelungen, als die Proteste überraschend mager ausfielen. Auf der Fläche vor dem Hotel errichtete die Polizei aus Sicherheitsgründen einen hohen Zaun, ein prophylaktischer Wasserwerfer stand in diskretem Abstand bereit, aber es passierte kaum etwas. Jedenfalls keine Großdemonstration und keine Krawalle. Den eigentlichen Aufruhr, und zwar von besonders primitiver und sinnloser Art, gab es an diesem Wochenende stattdessen in Marseille im Umfeld der Fußball-EM. Das weit verbreitete Unbehagen in der Welt scheint sich also mangels Erkenntnis der Zusammenhänge irgendwo anders zu entladen. Zum Beispiel haben offenbar die Anhänger der Pegida-Bewegung die Verknüpfung zwischen Globalisierung und Migrationsflut nicht hinreichend durchschaut, jedenfalls nicht so, dass sich genügend viele Menschen zu einer beeindruckenden Kundgebung in Dresden motiviert gesehen hätten.

Die Bundesregierung hat bei der angeblich privaten Konferenz der Bilderberg-Alphatiere eine ungewöhnlich starke Präsenz gezeigt und somit indirekt ihre Billigung zugesagt: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Finanzminister Wolfgang Schäuble sowie Innenminister Thomas de Maizière (alle CDU) standen auf der Teilnehmerliste. Gabriel und Steinmeier wurden zwar eingeladen, haben aber die Einladung mit einem Rest an Sozi-Ehre oder aus politischem Kalkül ausgeschlagen.

Das unten stehende Video bietet einige fabelhafte, substanzielle Recherchen zu den Hintergründen der Bilderberg-Konferenzen und zur Verstrickung der Politik in die Organisation, Gestaltung und Ausrichtung dieser Treffen der Welt-Elite. Die Auswertung gründet sich insbesondere auf die Auswertung von Dokumenten aus der Hinterlassenschaft des ehemaligen Bilderberg-Vorsitzenden Walter Scheel, der jetzt 96 Jahre alt ist. Scheel war 1969-74 Außenminister und Vizekanzler, 1974-79 Bundespräsident und 1980-85 der Vorsitzende der Bilderberg-Konferenz. Von dieser krönenden Stufe seiner Karriereleiter hat man in der Öffentlichkeit allerdings wenig gehört. Aber immerhin: Schon im April 2012 gewährte Walter Scheel dem Schweizer "Mysteries-Magazin" den Einblick in seine Bilderberg-Unterlagen, die sich damals bereits im Bundesarchiv in Koblenz befanden. (Vertrauliche Bilderberg-Dokumente im Internet zugänglich.)

 

Die Liste der deutschen Teilnehmer an der Bilderberg-Konferenz in Dresden 2016 zeigt überdies, dass nicht Hinz und Kunz, sondern ein hochkarätiger Mix aus Medienmacht, Großkonzernen, Bankwesen und Politik dort hingeschickt wurde: Paul M. Achleitner, John Cryan - Deutsche Bank; Mathias Döpfner - Axel Springer Verlag; Thomas Ebeling - ProSiebenSat.1; Thomas Enders - Airbus; Ulrich Grillo - Grillo-Werke AG; Timotheus Höttges - Deutsche Telekom AG; Julia Jäkel - Gruner + Jahr; Joe Kaeser - Siemens AG; Carsten Kengeter - Deutsche Börse AG; Ursula von der Leyen - Verteidigungsministerin; Thomas de Maizière - Innenminister; Wolfgang Schäuble - Finanzminister; Hans-Werner Sinn - Ökonom; Stanislaw Tillich - Ministerpräsident Sachsen.

Man hätte nun vermuten können, dass in Dresden Bilderberg-Gegner aus zwei ideologisch verfeindeten Lagern im großen Stil aufmarschieren und eventuell aufeinander prallen würden. Man sagt ja hilfloserweise immer noch „links“ und „rechts“. Die kommunistische Antifa-Publikation „Rote Fahne“ rief dazu auf, die Bilderberg-Konferenz in Dresden zu „blockieren“. Der Kapitalismus sei die Ursache des ganzen Übels. Statt der angekündigten 15.000 Antifa-Demonstranten erschienen aber laut MDR Sachsen nur zehn. Ähnlich kampfbereit rief Compact-Chefredakteur Jürgen Elsässer am 10. April 2016 bei Twitter: <Die Bilderberger kommen nach Dresden – WIR AUCH!! Die Opposition muss auf die Straße gegen die Globalistenkonferenz! COMPACT ist gerne dabei!> Die neuen Rechten um Elsässer wünschten sich eine Querfront. Kommentar von Michael Richter bei Compact-online am 12. Mai 2016 unter der Überschrift „Querfront gegen Bilderberger in Dresden“: <Hoffen wir, dass diese Gruppierungen ihre Energie nicht im Kampf gegeneinander verschwenden, sondern miteinander gegen den Hauptfeind marschieren. Links und rechts war gestern. Heute gilt: Für globalen Imperialismus – oder dagegen.> Die sächsische Polizei bereitete sich mit einem Großeinsatz vor. Komisch! Alles im Sand verlaufen! Bei solchen quasi abstrakten Themen sind die Massen denn doch zu träge und die Protestbewegungen allzu uneins.

Gleichzeitig begann am 10. Juni im schwer geplagten Frankreich die Fußball-EM. Das Turnier dauert einen Monat und zu den 51 Spielen in zehn Stadien werden über 2,5 Millionen Besucher erwartet. Vielerorts werden ja auch große Bildschirme errichtet, ebenfalls ein Massenereignis. Unterdessen warnen ausgerechnet die USA ihre Bürger vor Reisen nach Europa in den Sommermonaten. Wegen potenzieller Anschläge. Die Warnung gilt bis zum 31. August. Nach Angaben des französischen Geheimdienstes rüstet sich der IS für eine Welle von Bombenanschlägen während der Fußball-Europameisterschaft. Überdies hatten Streiks und illegale Blockaden in Frankreich anlässlich des neuen Arbeitsgesetzes schon Ende Mai einen dramatischen Benzin- und Dieselmangel zur Folge. Obendrein hat anderthalb Wochen vor Beginn der Fußball-EM ein unbefristeter Streik bei der französischen Staatsbahn SNCF zu erheblichen Behinderungen im Schienenverkehr geführt. Und wegen Lohnkürzungen drohen im Juni Pilotenstreiks bei der Fluggesellschaft Air France. Auch trat gerade die Seine über die Ufer. Und, und, und  ...

Krawalle am Wochenende 9.-12. Juni in Marseille: Es sieht nicht danach aus, dass momentan die innere Ruhe und die Lebensfreude ausreichen würden, um ein großes Sport- und Spaß-Ereignis einfach fröhlich über die Bühne bringen zu können. <Nur wenige Stunden vor dem EM-Spiel Russland gegen England haben englische Fußballfans eine Massenschlägerei in Marseille provoziert. Zuerst fingen sie an, Polizisten mit Flaschen und anderen Gegenständen zu bewerfen. Später zielten sie es auf die russischen Fußballfans ab und machten dabei alles zur Waffe, was nicht niet- und nagelfest war, wie Stühle, Stangen und Flaschen. Viele der Prügelnden waren stark alkoholisiert. Erst durch Tränengasgeschosse der Polizei konnte die Schlägerei aufgelöst werden.> (Aus der Beschreibung des unten stehenden RT-Videos auf YouTube, veröffentlicht am 11. Juni 2016. Man sollte allerdings beachten, dass bei diesen gewaltsamen Ausschreitungen keineswegs feststeht, "wer angefangen hat". Beteiligt waren englische und russische Fans, französische Hooligans und die französische Polizei. Das Fazit ist, dass auf allen Seiten dieser Tumulte der latente Wahnsinn in einem großen, unbegreiflichen Tobsuchtsdrama zum Ausbruch kommt. Wie bei den Gremlins, oder in einer Art dämonischen Besessenheit.)

 

Nach dem Unentschieden (1:1) England-Russland am 11. Juni 2016 kam es im Stadion (Stade Vélodrome) von Marseilles zu weiteren Ausschreitungen. <Nach Abpfiff stürmten russische Fans die Blöcke der Engländer, es kam zu Jagdszenen in der Uefa-Arena. Fans flüchteten sich aufs Spielfeld, die Sicherheitskräfte konnten nur tatenlos zusehen oder wurden überrannt.> (Handelsblatt online)

Marseille hat schon friedlichere Zeiten erlebt. Zum Vergleich unten mein Foto der aktuellen Prügelecke am Hafen, jedoch in sonniger Idylle Ende April 2015 aus einem Fenster des Hotels Alizé gesehen:

Obendrein „droht“ der Brexit. Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, von uns armen Halbgebildeten gern England genannt, obwohl „Jukäi“ praktischer und inhaltlich korrekter wäre, soll am 23. Juni über den etwaigen Austritt aus der Europäischen Union entscheiden (British exit). Ob es der medialen Propagandamaschine noch einmal gelingen wird, das Zusammenwachsen der Neuen Weltordnung vor der leidigen, lästigen Demokratie zu retten, steht momentan in den Sternen. Aber die furchtbaren langfristigen Wirkungen, die das Establishment für den britischen Ausstieg an die Wand malt, sind sicher nur Phantasiegespinste.

Polen plant die Wiedereinführung von Grenzkontrollen für den Zeitraum vom 4. Juli bis 2. August, weil Ende Juli in Krakau der Weltjugendtag der römisch-katholischen Kirche stattfindet; man erwartet bis zu 2,5 Millionen Besucher. Es wäre in der Tat völlig kontraproduktiv und inkonsequent, gerade in diesem Kontext bedenkenlos die polnische Grenze zu öffnen.

Seit 2014 besteht vonseiten der EU ein Verbot gegen Kreditvergaben und Technologietransfers nach Russland. Der russische Ölkonzern Rosneft hat gegen diese Sanktionen beim Europäischen Gerichtshof geklagt, jedoch besteht kaum Aussicht, dass er damit durchkommt. Frau Merkel hat sich mit ihren NATO-Freunden beim G7-Gipfel bereits auf eine Verlängerung der selbstzerstörerischen, kindischen und weltfeindlichen Strafmaßnahmen gegen Russland einschwören lassen. Auch bei diesem wichtigen Thema handelt die Bundesregierung nicht im offenkundigen Interesse der Deutschen, sondern beteiligt sich an einem Wirtschaftskrieg, der nun seit zwei Jahren die Völkerverständigung in Richtung Osten ruiniert. Ob die Bundesregierung damit wohl gegen Artikel 9, Abs. 2 des Grundgesetzes verstößt? Da heißt es: <Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.> Wie, jetzt? Ist die Bundesregierung verboten? In diese Kategorie könnte auch die deutsche Beteiligung an der NATO-Strategie der geopolitischen Einkreisung Russlands fallen, die schon im Fall des westlich geförderten Coups in der Ukraine sehr deutlich Putins rote Linie im Sand überschritt und konkrete Gegenmaßnahmen von russischer Seite herausforderte. Wäre die Krim als Standort der russischen Schwarzmeerflotte und als Bestandteil der Ukraine ins NATO-Lager geraten, so hätten wir alle miteinander ein schier unlösbares Problem gehabt. Und gegenwärtig muss man sich in Bangigkeit wundern, wieso die überaus deutlichen russischen Proteste gegen die Aufstellung von Raketenanlagen in Rumänien und Polen in den Wind geschlagen werden. Es sollen Abwehrraketen sein, was eh schon eine Art strategischer Vorbereitung sein könnte; aber wenn die Technik und die Infrastruktur erst einmal dastehen, können sie wohl ohne große Umstände auch aggressiv genutzt werden. Die marionettenhaft operierende Bundesregierung legt gegen das klotzige Hasardspiel der NATO nicht den geringsten Protest ein! Und sie versäumt es auch, angesichts der ständigen Angriffskriege gegen Länder, die uns nicht angegriffen haben, sowie der blind vorangetriebenen Expansionspolitik nach Osten eine Neuorientierung der NATO als Verteidigungsbündnis zu fordern und eventuell aus der NATO auszutreten, wenn sie diesem Anspruch nicht gerecht wird.

Dass gegen Russland überhaupt ein solcher Antagonismus geschürt wurde, scheint mir ausgesprochen unheilvoll für Deutschland wie auch für ganz Europa. Ein neuer Kalter Krieg wurde nun so lange an die Wand gemalt und heraufbeschworen, dass er inzwischen nahezu als Tatsache gilt. Die vormals optimistischen Geschäftsbeziehungen siechen dahin. Die Rüstung wird angekurbelt. Schweden und Finnland, traditionell neutral, rücken näher an die NATO heran. Der in vielfachen Fällen des Mordes per Drohnenauftrag schuldige Friedensnobelpreisträger im Büro der ranghöchsten Marionette des Großkapitals, der sich vor ein paar Tagen zu einer schnulzigen Umarmung in Hiroshima herabließ, hat jetzt auch ein massives Programm zur Modernisierung von Kernwaffen zu verantworten, dessen Kosten im Bereich von 1.000 Milliarden US-Dollar liegen, gepaart mit der Entwicklung einer neuen Generation kleinerer taktischer Kernwaffen, die leider auch die Hemmschwelle beim konkreten Einsatz senken könnten. Yes, we can? Ist das etwa die „Veränderung, an die wir glauben können“, die er im ersten Wahlkampf „versprach“? Inwiefern wäre ein solches Programm gut für Deutschland, oder für die Menschheit? Was soll die Merkelsche Katzbuckelei vor einem solchen ausländischen Regierungschef? Was haben finstere Mächte gegen die arme Frau in der Hand, dass sie sich so unterwürfig aufführt? Nicht nur da, sondern auch beim Großkalifen Erdogan, dessen Egomanie uns alle in einen Krieg hineinziehen könnte und der die Flüchtlingsströme als eine Art Erpressungsmechanismus, wenn nicht gar als Waffe gegen uns einsetzt?

Am 4. Mai 2016 beschloss die EZB, den 500-Euro-Schein aus dem Verkehr zu ziehen. So will man angeblich Terrorfinanzierung und Geldwäsche künftig besser bekämpfen können. Echt? EZB-Präsident Mario Draghi hatte diese Entscheidung vorangetrieben. Die Bundesbank lehnte die Abschaffung zuletzt ab, aber was hat die Bundesbank überhaupt noch zu sagen? Deutschland hat längst einen Ring durch die Nase, wie ein dummer Tanzbär. In Wirklichkeit ist letzten Endes die Abschaffung des Bargelds geplant, was uns alle mit Haut und Haaren den katastrophal fehlbaren Computersystemen und auch der Willkür von Behörden und Banken ausliefern würde. Vermutlich reicht bei vielen Menschen, insbesondere bei den Jüngeren, die Phantasie oder die Informationsgrundlage nicht aus, um sich die Folgen eines völlig bargeldlosen Systems vorstellen zu können. Vor allem fehlt es an gesundem Misstrauen. Das Instrumentarium des Faschismus wird errichtet und kann nach einem geeigneten Coup dann von richtig schlimmen Faschisten bequem übernommen werden.

Arbeiter werden weitgehend überflüssig gemacht, was letztlich die sozialen Spannungen erhöhen wird. So baut z.B. Adidas jetzt in Ansbach eine Roboterfabrik für Schuhe, in der man fast gar keine menschlichen Mitarbeiter mehr braucht. Seit etwa 20 Jahren hatte Adidas überhaupt nicht mehr in Deutschland produziert, sondern nur noch in Billiglohnländern, wo Adidas nun fast eine Million Beschäftigte hat (vor allem in Asien). Aber auch das wird dem Konzern zu teuer, denn die Löhne steigen auch dort. Die Alternative sind Fertigungsanlagen mit Robotertechnologie. Werden die Menschen zwischenzeitlich noch Geld haben, um sich die Produkte kaufen zu können? Werden sie in der Masse am Ende komplett von einem „bedingungslosen“ Grundeinkommen abhängig sein und statt mit Geld nur noch mit einer Plastikkarte herumlaufen, die beim kleinsten Anzeichen zivilen Ungehorsams gesperrt werden kann? Vielleicht ist es nicht einmal mehr eine Plastikkarte, sondern ein eingepflanzter Chip, der den Kredit, den Gesundheitszustand und andere private Informationen laufend in die Gegend funkt und so auch die Überwachung weiter verschärft.

Wahrscheinlich werden wir dann auch ständig von oben beobachtet. Der Himmel brummt bereits. Allein in Deutschland sind für private und kommerzielle Zwecke inzwischen 400.000 Drohnen verkauft worden. Bis 2020 werden es voraussichtlich 1,1 Millionen sein. Beglotzen, Belauschen, Erfassen, Verpfeifen, Verfolgen, Beliefern, am Ende wohl auch standrechtliches Verurteilen und Bestrafen – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Im militärischen Bereich tut man sich da längst keinen Zwang mehr an. Stöhne, neue Welt!

Die letztgenannten Nachrichten sind eher von langfristiger Wirkung. Jedoch steigert sich der Gesamteffekt zum Crescendo; und ob es dabei zum singulären Höhepunkt kommt, also zum großen Knall oder qualitativen Zusammenbruch, oder ob der Wahnsinn im Lauf der Jahre und Jahrzehnte wieder abschwellen kann, lässt sich so aus der Ameisenperspektive nicht sagen. Technik-Optimisten verstehen unter Singularität den Zeitpunkt, wenn die Maschinen imstande sind, sich selbst zu verbessern und somit die weitere Entwicklung selbst in die Hand, oh Verzeihung, in den Greifer zu nehmen. Mit anderen Worten, sie sollen nicht nur künstlich „klüger“ sein als wir, sobald sie das neuronale Netz des Menschen übertreffen, sondern auch erfinderischer und letztlich mächtiger als die Menschen. Der „Fortschritt“ würde sich nach dieser Annahme alsdann rasant beschleunigen und das Endprodukt der Entwicklung wäre gar nicht mehr absehbar. Wie weit wir mit dieser Entwicklungsrichtung aber noch gehen können, bevor die Sicherungen durchbrennen und der Gesamteffekt plötzlich ins Apokalyptische umschlägt, ist genauso unklar. Wir sehen ja schon, was passiert, wenn die Großrechner den Wertpapierhandel übernehmen. In Tausendstelsekunden können sie beim geringsten logischen Fehler bedeutende Kurse zum Absturz bringen – vielleicht sogar die ganze unreal gewordene Weltwirtschaft, wenn diese sowieso schon auf der Kippe steht. Das wäre nicht die eigentliche Ursache des Gelduntergangs – der steht uns im Wesentlichen aus anderen, langfristigen Gründen bevor –, aber es könnte immerhin der absurde Auslöser sein.

Und unlängst geriet eines meiner bevorzugten schlafwandlerischen Ausflugsziele, nämlich die Düsseldorfer Altstadt und Heinrich-Heine-Allee, laut Mediengetöse ins Fadenkreuz der sogenannten Islamisten. Angeblich wurde die betreffende „Zelle“ komplett ausgehoben, bevor sie ihr Verbrechen mit Sprengsätzen und Sturmgewehren begehen konnte. Dort in der Altstadt, an der „längsten Theke der Welt“ und auch genießerisch an der Rheinpromenade, sind fast immer dicht gedrängte Menschenmassen vorzufinden, ein feuchter Traum für blutrünstige Schlächter. Ist klar wie Kloßbrühe. Logik und Formulierkunst versagen, und die Verbalisierung des Entsetzens wird überflüssig. Die pseudoreligiöse Begründung solcher Taten ist völlig egal: Mord ist Mord. Mörder sind Mörder, egal warum sie's taten. Die Herleitung einer bösen Tat aus einer heiligen Schrift tritt den Begriff der Heiligkeit mit Füßen. Auch das ist eine Art Singularität, nämlich eine gegen Unendlich übersteigerte Rechtfertigungsperversion in Zeiten großer Verunsicherung. Scheinbar zählt nur noch der Extremfall. Dass Menschen sich an einem Ort treffen, wo sie Spaß haben, hält ja auch kein Schwein mehr aus: denn das ist keine Singularität. Möge der Wüstensand, der schließlich alles zuzudecken hofft, uns gnädig sein.

Frühlingspracht in Borgholzhausen, 9. Mai 2016

Der Existierende

Der Existierende ist nicht zu beschreiben. Keine Kraft hat ihn erkannt, keine Macht, nichts darunter, nicht irgendeine Kreatur seit dem Anfang der Welt – er sich allein.

Er ist unsterblich, ewig und geburtslos. Er ist ungezeugt und hat keinen Anfang. Denn, wer Anfang hat, hat auch ein Ende. Über ihn ist keiner Herr. Er hat keinen Namen. Wer einen Namen hat, ist das Geschöpf eines anderen. Er ist namenlos und gestaltlos. Wer eine Gestalt hat, ist das Geschöpf eines anderen. Er hat ein Aussehen, nicht von der Art des Aussehens, das wir erhalten oder gesehen haben, sondern es ist ein fremdes Aussehen. Es geht über alles hinaus. Es ist kostbarer als die Ganzheiten.

Er sieht nach allen Seiten, er erschaut sich allein durch sich selbst. Er ist unendlich, unbegreiflich. Er hat nicht seinesgleichen. Er ist unwandelbar gut, ohne Mangel. Er besteht für immer. Er ist selig, unerkennbar, erkennt sich nur selbst. Er ist unermesslich, unergründlich, endgültig. Er hat keinen Mangel. Er ist unvergänglich, selig. Man ruft ihn Vater des Universums.

Gnosis. Das Buch der verborgenen Evangelien, S. 242f:

Der Eugnostosbrief, ein Text aus Nag Hammadi (Auszug)

Hrsg. und übersetzt von Werner Hörmann. Bechtermünz Verlag

 

15. Mai 2016: "Der Wohlfahrtsstaat ist ein großer Honigtopf, der die Raubtiere anlockt." (Stefan Molyneux)

Und im Übrigen, für die hochheilige Pfingststimmung: Bei der Ausfahrt aus dem Krefelder Hauptbahnhof Richtung Düsseldorf stechen linker Hand drei riesige Werbeplakate für aktuelle Bombastik-Filme ins Auge, alle mit englischen Titeln, so als ob die englische Sprache die unheilvolle Bedeutung der Hollywood-Gehirnwäsche und Katastrophen-Einstimmung kaschieren könnte: 1. "Civil War" (Bürgerkrieg), 2. "X-Men Apocalypse" (mit der lieblichen Jennifer Lawrence als Lockvogel in die Untergangsgeilheit), 3. "Warcraft" (Kriegskunst, was auch sonst). Die Fernsehprogramme zum Pfingstsamstag brillieren neben seichter Eurovision und irreführenden Prieuré- und Illuminati-Filmen mit noch mehr Hitler, Himmler, Kriegsgerät und Verstümmelungen als sowieso schon üblich ist, sowie mit dem pseudo-harmlosen Nazi-Entertainer Heinz Rühmann, während unsere Politiker das gesellschaftliche Konfliktpotenzial mit ihrer Stümperei in Einwanderungs- und Invasionsfragen besinnungslos oder boshaft weiter anheizen. Die Medien scheinen nicht speziell an der Ausgießung des Heiligen Geistes interessiert zu sein.

 

 

Menschen in den Klauen der Maschine: Und sie zahlen sogar dafür! (Sprödentalkirmes in Krefeld, 1. Mai 2016)

Und wieder türmt sich der Bilderberg

1. Mai 2016: Bilderberg demnächst in Dresden: Erstaunlich, so im Vorbeigehen, erscheint mir, dass die Bilderberger für ihr streng vertrauliches weltweites Treffen hochrangiger Vertreter aus Politik und Wirtschaft im Jahre 2016 kein abgelegenes Hotel im Gebirge und auch keine einsame Insel gewählt haben, sondern, wie vor drei Wochen publik wurde, ausgerechnet Dresden, wo der soziale und nationale Konfliktstoff sowieso schon am Brodeln ist. Dresden als Schauplatz wurde vom Bundesinnenministerium bestätigt. Der exakte Tagungsort der diesjährigen Konferenz vom 9. bis 12. Juni, sofern dies keine bewusst ausgestreute Fehlinformation ist, soll das Kempinski-Hotel Taschenbergpalais unweit der Semper-Oper sein. (Siehe SPIEGEL-Notiz über Bilderberg vom 8. April 2016.) Haben die gar keine Sorgen, dass der nationalistische Groll von Pegida genauso wie der sozialistisch-anarchistische Groll der Antifa sich in so einem Hexenkessel direkt gegen die Verkörperung globaler machtpolitischer Arroganz wenden könnte? Wobei diese zwei künstlich geschaffenen und hochprovozierten Pole natürlich auch gegenseitig ins Handgemenge kommen könnten? Das Hochkochen des Konfliktsüppchens ist offenbar das Hauptziel der aktuellen Manipulationen rund um die Welt und so auch in Dresden. Es wird ein teurer Spaß, da noch für Ordnung zu sorgen. Trotzdem doziert a.a.O. der SPIEGEL nur ganz lakonisch und systemimmanent: <Kritiker bezichtigen die Bilderberg-Gruppe seit Langem, bei ihren Konferenzen wichtige politische und wirtschaftliche Entscheidungen ohne demokratische Legitimation und öffentliche Kontrolle zu treffen. Andere Kritiker werfen der Gruppe vor, für eine ultraliberale Ausrichtung der Globalisierung einzutreten.> Ja. Beides trifft zu, und es ist eigentlich dasselbe. Denn "ultraliberal" bedeutet in diesem Kontext: "Alle Macht den Konzernen: die Aushebelung der nationalen Souveränität". Der SPIEGEL freilich ist ex-links und konformistisch und versteckt sich höchstens hinter den Aussagen anderer.

Interessanten, spekulativen Schall und Rauch zu diesem Thema bietet die Website Alles Schall und Rauch, u.a. mit der zusätzlichen Beobachtung: <Gastgeber in Dresden ist übrigens Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank. Ihm zur Seite steht Thomas Enders, CEO des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Airbus. Er war 1984, 2005 und von 2009 bis 2015 Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz, ist im Steering Committee und war bis 2009 Vorsitzender der Atlantik-Brücke.> Na bitte, Geld und Waffen, da kann ja nichts schiefgehen. Ein Diskussionsteilnehmer mit der ominösen Selbstbezeichnung "Firestarter" blökt nicht ganz unlogisch: <Warum sollten diese elitären Knallköpfe das Risiko eingehen, Opfer eines Anschlags zu werden? Das war mit Sicherheit eine Falschmeldung, die viel zu früh rausgegangen ist, um die Journalisten, Demonstranten etc. zur falschen Stelle zu lenken. Dresden ist doch der absolut falscheste Ort. Er könnte Aufstände beschwören.> Ja, falsch und falsch ist auf diesem Parkett quasi zweierlei: je nach dem Standpunkt und den Absichten kann abgrundtief Falsches gewissen Leuten goldrichtig erscheinen. Jetzt sind wir aber gespannt, was wirklich abgeht.

Taschenbergpalais Kempinski, Dresden (heute)

Taschenbergpalais, Hauptfassade (1991, damals immer noch Kriegsruine)

Noch geradezu schläfrig meldete die Zeitung Dresdner Neueste Nachrichten am 14. April 2016, der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert habe mit der geplanten Bilderberg-Konferenz "keine Probleme". <Wenn sich hochrangige Persönlichkeiten die Stadt als Tagungsort auswählen, sei das zu begrüßen, sagte er am Donnerstag in der Fragestunde im Stadtrat. Zu möglichen Gegendemonstranten und Polizeieinsätzen würden der Stadt bislang keine Informationen vorliegen.> Von wegen, die Planung dürfte hinter den Kulissen auf Hochtouren laufen, auch vor zwei Wochen schon. Und wer darf für die Sicherheitsmaßnahmen aufkommen? Gewiss wieder der Steuerzahler, in diesem Fall der deutsche, obwohl fairerweise die gut betuchten geladenen Gäste bzw. deren Konzerne und Institutionen dafür zahlen sollten, wenn es doch angeblich eine private Veranstaltung ist. Jesses Maria.

3. Mai 2016: Um den Bilderberg nicht zu überschätzen, aber auch nicht zu unterschätzen: Ich sehe das so, dass sich bei Bilderberg ein gewisser Konsens aus der Atmosphäre, der Themenwahl und der generellen Tendenz ergibt, das nehmen die Großkopferten mit nach Hause und benutzen es fürderhin, um ihre regionalen Richtlinien zu gestalten. Freilich drehen sie dabei ihr Fähnchen nach dem Wind, weil sie nun etwas besser wissen, wohin die globale Reise geht und mit welchen "falschen" Entscheidungen sie ins Fettnäpfchen treten würden.

Außerdem kann es ein Karriereschritt sein und eine Gelegenheit zur Vernetzung. Den draußen Herumkrakeelenden fehlt eigentlich eine Portion gesunder Menschenverstand, insofern als sie den Bonzen gern jedes Recht absprechen würden, mal in Ruhe miteinander zu reden. Nein, Herrschaften, es gibt gute und durchaus wohlwollende Gründe, warum zum Beispiel Kabinettssitzungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden und warum sich der Vorstand eines Konzerns nicht vor laufenden Kameras berät. Das sollte eigentlich klar sein.

Davon abgesehen, geraten Politiker im Bilderberg-Mix freilich in Versuchung, sich bei den Wirtschafts- und Finanzbossen anzudienern, es entstehen kartellähnliche Absprachen und politische Kandidaten holen sich hintenrum eine Form von Unterstützung, die sich über einen demokratischen Wahlkampf hochnäsig erhebt und ihn bei Bedarf sogar umlenkt oder neutralisiert. Und dass bei solchen Konferenzen militärische Strategien, unpopuläre finanzielle Mega-Entscheidungen wie die Euro-Einführung, auch die zunehmende Isolation Russlands und vielleicht gar die Entfesselung von Migrationsströmen über die Köpfe der Bevölkerung hinweg suggeriert und vorgezeichnet werden, sollte ebenfalls klar sein. Übrigens hat auch Bilderberg seine territorialen Grenzen, denn vertreten ist dort eigentlich nur der transatlantische "Westen", also der historisch nun fast antiquierte Machtanspruch der USA und Europas. Militärisch gesehen deckt Bilderberg ziemlich genau die NATO-Länder ab. (Russland hat höchstens mal hereingerochen.)

Ich sehe da zumindest eine gehörige Portion Sowohl-als-auch und weiß das Anliegen der Demonstranten, selbst wenn sie manchmal hilflos wirken, definitiv zu schätzen. Nebenbei gesagt natürlich allen Respekt vor der Fähigkeit manch eines sonnigen Gemüts auf dieser Welt, sein Leben konsequent im Interesse seiner selbst und seiner Nächsten zu gestalten und sich nicht unnötig über das Kaspertheater aufzuregen. Ich habe keine Ahnung, wie man sich aus den Weltkonflikten erfolgreich raushält, wirken deren Wogen doch deutlich spürbar bis ins persönliche und familiäre Überlebenspotenzial.

Gleichzeitig stört mich meine eigene Altherren-Müdigkeit und -Abgeklärtheit gelegentlich ein bisschen. Man weiß zu viel, um noch einseitigen Kampfgeist zu entwickeln, und sieht sich eher von sporadischen Verdauungs- und Verknöcherungsproblemen geplagt als von den bösen Machthabern dieser Welt.

Siehe auch, aus früheren Jahren, meine Informationssammlung Geheimgesellschaften: Die Bilderberger.

Um nicht blauäugig ins totale Laissez-faire zu geraten, allzu sehr hoffend auf das Gute im Bonzen, beachte man ein weiteres Schlaglicht, das heute früh von Campact hereingeflattert kam. Campact schreibt: <Die gestern veröffentlichten TTIP-Leaks zeigen, wer hier falsch gespielt hat: Es waren die EU-Kommission und die Bundesregierung, die die Wahrheit über die TTIP-Verhandlungen unterschlagen und die Bürger/innen in Europa bewusst getäuscht haben. Die von Greenpeace präsentierten Dokumente zeigen, dass TTIP ein bitterböses Tauschgeschäft auf Kosten der Bürger/innen ist: mehr Auto-Exporte gegen höhere Toleranzwerte für Gifte in Nahrungsmitteln und Kosmetika. So also sollte das laufen ...! Gentechnik und Hormonfleisch liegen eben doch auf dem Verhandlungstisch. Und die Industrie auf beiden Seiten des Atlantiks greift nach der Macht, die Gesetzgebung in ihrem Sinne zu bestimmen. In einer ersten trotzigen Reaktion hält die Bundesregierung weiter an TTIP fest – obwohl bereits die Hälfte der SPD-Bundestagsfraktion ein Ende der Verhandlungen fordert.> (Campact-E-Mail vom 3. Mai 2016)

Na super, Kommerzengel Gabriel sei Dank! Soll heißen, bei politischen Entscheidungen, die von der Wirtschaft hinter verschlossenen Türen erzwungen werden und die definitiv die Souveränität der einzelnen demokratischen Staaten aushebeln, ist einiges Misstrauen eben doch berechtigt, und mehr Transparenz darf bei konkreten, supranationalen politischen Entwicklungen ruhig eingefordert werden.


21. April 2016: Viel zu tun und derzeit nicht viel Bock aufs Wiederkäuen weiterer wahnwitziger Weltprozesse, während das Wesentliche wohler tut und wirklich weitaus wundervoller ist. Zwischendurch aber hier ein nettes Grundsatzzitat über westliche Wohlstandsweisheit aus einem wertbewussten Wirtschaftswörterbuch: <Das Auseinanderklaffen zwischen nahezu unbegrenzten menschlichen Bedürfnissen und der Knappheit der Wirtschaftsgüter zwingt dazu, die vorhandenen Güter mit dem Ziel zu verwenden, eine möglichst hohe Bedürfnisbefriedigung zu erreichen. Da sich eine optimale Bedürfnisbefriedigung nicht von selbst einstellt, sind Entscheidungen darüber zu treffen, wie die knappen Güter eingesetzt werden sollen.> Und nicht zu vergessen, wenngleich es dank linker Indoktrination, Moralverfall und Automatisierung fast altmodisch klingt: <Man erhält Wirtschaftsgüter nur, wenn man eine Gegenleistung erbringt. Dies geschieht in den meisten Fällen durch eine Bezahlung in Form von Geld. Wirtschaftsgüter haben also einen Preis, der größer als Null ist.> (Wolfgang J. Koschnick, Management and Marketing: Encyclopedic Dictionary, English-German; unter dem Stichwort "goods".)

5. März 2016: Knapp und treffend: <Die Migrationsentwicklung haben wir natürlich deshalb, weil unsere "Freunde" so heißt das ja zwischen Afghanistan und Libyen und Mali die Welt in Schutt und Asche legen; man muss sich natürlich nicht wundern, wenn man die Welt so zerstört, wie es die Amerikaner, Briten und Franzosen machen, und manchmal auch mit unserer Mithilfe, dass die Leute sagen: "Wir wollen überleben", und laufen zu denen, die sie eigentlich bombardieren.> (Willy Wimmer im Interview mit Sputnik, "Europa wird von den USA zerstört")

 

Der Maßstab aller Dinge

30. Januar 2016: Manche Leute diskutieren leidenschaftlich die Herkunft des Wortes „Religion“, nämlich ob es von religare = „zurück-binden“ (zurück zum Ursprung bzw. zu Gott hin verbinden), oder aber von relegere = „sorgfältiges erneutes Lesen“ herkommt, also ob letztlich „das stete und neuerliche Betrachten dessen, was ist, mit dem Bemühen um größere Klarheit, Wahrheit, Weisheit“ gemeint ist. Heutzutage sind ja auch viele Menschen bemüht, die persönliche Spiritualität von der institutionalisierten Religion zu trennen. Jeder sucht nach geeigneter Munition für seine Geschütze.

Letzten Endes bin ich jedoch der Meinung, dass ich für solche Fragen kein Buch mehr brauche; schon gar nicht ein Heiliges Buch.

Ha, da wetzt der Fanatiker aus Wüstenländern bereits sein Messer, wenn er das hört, während die Innozenze bei ihrem Heiligen Stuhlgang die bösen Könige um Hilfe anrufen, auf dass ein Kreuzzug geführt werde. Und Sektenpolizisten rümpfen die Nase, weil sie zwar Glaubensfreiheit einfordern, jedoch von der untrennbar damit verbundenen Freiheit des Unglaubens im Grunde gar nichts halten.

Übermäßige Diskussionen der Wortherkunft (Etymologie) sind genau wie kabbalistische Buchstabenverdrehung und alchimistische Symbolik nur umständliche Umwege für das, was man eh schon weiß oder zu wissen hoffte, oder für das, was man anderen Menschen nun unbedingt unter die Nase reiben will. Beherrschen, Rechthaben, Überleben um jeden Preis, auch wenn der Preis darin besteht, dreißig Jahre lang im streng überwachten Studiersaal oder mit Erweckungsheftchen am Straßenrand zu verkümmern!

Neuerdings habe ich den frechen Maßstab aufgestellt: Du selbst bist der Maßstab aller Dinge. Das heißt nicht, dass Du Deinen Maßstab anderen aufzwingen darfst, sondern es heißt: Für Deine Zwecke und für Dein eigenes ewiges Ich-Sein hat da sonst niemand dazwischenzureden. Es ist deshalb so, weil Du in Alpha und Omega der wahre einzige „Ich-bin“ bist, der Du schon immer warst und immer bist, ergo sind die anderen Leute, obwohl sie in genau derselben Größe und Ichheit existieren und wahrhaft eigenständige Ich-Wesen sind, für Dich als Maßgeber nicht wirklich maßgeblich, wenngleich sie zuzeiten wertvolle Anregungen bieten und im Übrigen das Abenteuer des Seins demonstrieren, eben gerade weil sie nicht unter Deiner Kontrolle stehen und jederzeit völlig unerwartete Sachen sagen, geil den Rock heben oder böse drauflos ballern können.

Im Grunde ruht alles Wissen, das Du jemals brauchst, bereits in Dir selbst. Insofern sind Wörterbücher nur ein untergeordneter Zeitvertreib, außer zur Klärung wirklich unbekannter Ausdrücke, die für die Praxis benötigt werden. Bei theoretischen Begriffen wird jeder gern hineinlesen, was er herauslesen wollte, und im Zweifelsfall wird er die Etymologen herbeizerren, um bitte das zu finden, was er sucht. Oder?

Der altjüdische Hohepriester zerreißt sich bei derart selbstbewussten Ich-bin-Thesen übrigens in flammendem Zorn sein Gewand, weil er wähnte, nur er habe diese Dinge gewusst und nur er könne auf dieser Grundlage die Gesellschaftsordnung manipulieren. Darin irrt er freilich, denn zum Beispiel übt auch jeder halbwegs gescheite Künstler einen subtilen, nachhaltigen Einfluss aus, und gerade der Künstler ist sich seines einzigartigen Ichs oft ganz intensiv bewusst. Auch klassische deutsche Philosophen wie Leibniz, Fichte und Hegel zeichneten sich durch ein geradezu überbordendes, weithin wirksames Ich-Bewusstsein aus.

Die Abbildung rechts oben zeigt das Gemälde Die Jungfrau des Heiligen Grals (1874) von Dante Gabriel Rossetti. Man vermutet, dass hier Maria Magdalena gemeint ist. Ein gutes Beispiel für all das, was wir nicht wissen können, aber in freier Selbstbestimmung des Geistes in die Dinge hineinlegen könnten. Wenn wir wollen! In diesem Fall ließe sich noch anmerken, dass Rossettis Originaltitel nicht auf  virgin („Jungfrau“), sondern ganz salopp auf damsel („Mädel, Maid“) lautetet, und wenn's die Magd à Lena sein soll, dann trifft das neckische Wörtchen damsel den mutmaßlich hymenlosen Sachverhalt wohl genauer.  Aber ich schweife ab.

Freilich hat jeder auch die Möglichkeit, in der Ausübung der eigenen Maßgeblichkeit seinen „höchsten Maßstab“ in ein göttliches Wesen hineinzuprojizieren, das für ihn fortan als höchster Maßstab gilt. Was die Leute in ihrer Beziehung zu Gott dann allerdings an Weisungen oder Eingaben heraushören, und ob es sich dabei um Downloads oder Uploads handelt, das möge jeder Außenstehende wiederum aus dem unerschöpflichen Brunnen seiner eigenen Weisheit heraus beurteilen. Ich hatte längere Zeit gedacht, einige der übleren Auswüchse des menschlichen Verhaltens wären korrigierbar, wenn man, falls möglich, den Glauben an Gott fördern könnte, und das mag wohl so sein; allerdings ist der Gottesglaube, wie man jetzt mit erneuter Deutlichkeit sieht, keine Garantie für vernünftiges und barmherziges Verhalten, denn was dusslige Menschen im Namen eines Gottes schon alles verbrochen oder geopfert haben, geht auf keine Kuhhaut. Je nach dem Inhalt der religiösen Indoktrination können die schönsten oder scheußlichsten Ergebnisse dabei herauskommen. So sind wir denn wieder bei der Definition von „Gott“ angelangt und stehen unausweichlich vor der Tatsache, dass jeder an der Qualität seiner eigenen Maßstäbe arbeiten muss, um nicht einem höheren Wesen einen Willen anzudichten, der möglicherweise der eigenen menschlichen Niedertracht entstammt. Also gilt immer noch: Maßgeblichkeit, trau schau wem. Und werde klug! – – –

P.S.: Zum Gottesbegriff hier noch einmal die Worte moderner Rosenkreuzer: <Es gibt nur einen Gott, der ewig lebt, allgegenwärtig ist, grenzenlos mächtig und unbegrenzt in seiner Erscheinungsform ist – es ist der „Gott unseres Herzens“. Gott ist ein völlig subjektives Erlebnis und somit persönliche Auslegung. Die Auffassung von Gott spiegelt die Vernunft, die Erziehung, den religiösen und gesellschaftlichen Hintergrund des betreffenden Menschen wider. Aus diesen Gründen ist es unmöglich, eine einheitliche Auffassung von Gott zu schaffen, die für alle Menschen gleicherweise annehmbar ist.> (Glossar der Rosenkreuzer)

Waldspaziergang der Roboter

28. Februar 2016: Schöne neue Welt! Die Blechgesellen mit der "künstlichen Intelligenz" beginnen drauflos zu marschieren und werden immer geschickter, lassen sich auch nicht durch Fußtritte beirren und sind in der Lage, ihr Gleichgewicht wiederherzustellen und weiterzumachen. Hier ist der wendige Vierbeiner, schon weitaus tüchtiger als vor wenigen Jahren:

 

Das neueste Modell kommt inzwischen zweibeinig und unbeirrbar daher (siehe unten). Die Firma Boston Dynamics, die diese Dinger baut, ist übrigens seit 2013 eine Tochtergesellschaft von Google! Es ist gruselig und wird immer gruseliger. Nun kann es nicht mehr lange dauern, bis die Elektronik und die Energieversorgung so weit perfektioniert sind, dass mühelos aufrecht gehende Roboter in leicht verwechselbarer Menschengestalt gebaut werden können. Solche wandelnden Maschinen könnten natürlich mit dem Datenreichtum vernetzt werden, der bei Google und in anderen Internetdiensten stetig ausgeweitet wird und für nahtlose Überwachung der Bevölkerung sorgen kann. Man sieht, was sich da abspielt, und wäre schon jetzt sehr vorsichtig, ein solches Monster mit dem Besenstiel oder mit Fußtritten zu irritieren. Die Fähigkeit, "irritiert" zu sein, müsste man freilich noch einprogrammieren, und die spirituelle Frage, ab wann in einem solchen Blechschädel ein echtes Subjekt-Bewusstsein entsteht oder Einzug hält, muss ebenfalls noch geklärt werden.

 

Das amerikanische Militär setzt nach dem Stand von August 2014 rund um die Welt etwa 11.000 UAVs (Unmanned Aerial Vehicles, d.h. "unbemannte Luftfahrzeuge", sprich Drohnen) und 12.000 Bodenroboter ein (Quelle: Future Military Robots). Die Bodenroboter sind überwiegend noch fahrende, ferngesteuerte, unbemannte Aufklärungs- und/oder Kampfmaschinen ohne menschenähnliche Gestalt.

 

Der Stein der Weisen, vorläufig zum Frühstück

23. Januar 2016: Es ist natürlich nur ein weiterer allzu kluger Spruch, aber als Gedanke irgendwie faszinierend und irritierend: Man lebt in der Hoffnung, eine Erinnerung zu werden. (Antonio Porchia) – Ich hoffe doch sehr, dass es dabei nicht bleibt! Wessen Erinnerung? Wie umfangreich oder gehaltvoll kann eine solche Erinnerung überhaupt sein? Außerdem bin ich doch, auch nach meinem diesmaligen Ableben, keine bloße Erinnerung, sondern lebe rückblickend und vorwärtsblickend fort und habe eine Erinnerung, und im nächsten Leben bin ich definitiv wieder ein Kerl, oder ein Mädel, und nicht so ein geisterhaft unwesentliches, bewusstloses, unpersönliches Ding wie eine Erinnerung. Die Beschränktheit innerhalb eines Lebens beschäftigt mich schon eher; ich würde gern mehr Erinnerungen behalten und kombinieren können, aber nicht die Erinnerung selbst sein.

Hier ist ein schönes Beispiel für die zeitliche und inhaltliche Begrenztheit des menschlichen Begriffsvermögens innerhalb eines einzigen Lebens: Ich habe da gerade (in englischer Sprache) ein 1262 Seiten starkes "Lexikon der Gnosis und westlichen Esoterik" entdeckt (Dictionary of Gnosis and Western Esotericism, PDF dort komplett unter "Download" erhältlich). Jetzt geht aber die Post ab, weil man einige Jahrhunderte bräuchte, um mit derart interessanten Informationen überhaupt umzugehen. Hübsch ist jedoch, auf den ersten Blick erfassbar, schon mal das Fundstück auf Seite 57 über Zosimos von Panopolis, den "ersten historischen Alchemisten", der um 300 n. Chr. über den "Stein der Weisen" gesagt haben soll: "Dieser Stein, der kein Stein ist; dieses kostbare Ding, das keinen Wert (kein Maß) hat; dieses polymorphe (vielgestaltige) Ding, das keine Form hat; dieses unbekannte Ding, das allen bekannt ist". Ist ja super, da haben wir die Definition eines nichtmateriellen Geistes, wenn ich nicht irre. Die Alchemisten drückten sich gern durch die Blume aus, weil ihnen im Lauf der Geschichte häufig der Scheiterhaufen drohte, wenn ihre Aussagen deutlicher wurden. Na, und Zosimos sagt auch, ein Weiser, der Selbsterkenntnis besitzt, brauche keinerlei Art Magie, um einen Einfluss auszuüben. Stattdessen erlaube er allem, sich nach der Notwendigkeit der Natur zu entwickeln, und so erzeuge er dauerhafte "natürliche Tinkturen". (Die unnötige, angestrengte, zwanghafte und eitle Zauberkunst fegte er damit vom Tisch.)

Ich bin äußerst beeindruckt und ärgere mich nur ein wenig über die vorerwähnte Beschränktheit des Menschenlebens, die es mir definitiv verwehrt, das ganze PDF-Buch mit seinen 1262 Seiten aufzufressen und all das tatsächlich zu kapieren, zu interpretieren und in mein privates und öffentliches Weltbild zu integrieren. -- Aber mit etwas Vertrauen in die eigene Riechnase war das Obige ja vielleicht schon das beste Stück. Nun jedoch bitte zuerst einmal mein Samstagsfrühstück mit Caro-Kaffee und Lachsbrötchen ... nicht zu vergessen ... !!! -- Abbildung oben links: Farblich entfremdetes Lampenfoto, Saturn-Gebäude, Düsseldorf.

 

Carcassonne Eigenes Foto

Teile und herrsche im endsgeilen Tohuwabohu

16. Januar 2016: Klare Worte kommen von einem feurig argumentierenden kanadischen Blogger namens Stefan Molyneux, der im Prinzip alles Wesentliche sagt, was zur aktuellen Krise gesagt werden muss, mit einigermaßen brauchbaren deutschen Untertiteln, siehe hier: Was mich an der europäischen Flüchtlingskrise ärgert. Besonders unausweichlich kommt das Argument rüber, dass der Wohlfahrtsstaat in Kombination mit offenen Grenzen die sichere Formel für eine Katastrophe ist: Schmarotzertum, Wertezerfall, Bürgerkrieg. Logisch ist auch, dass die Überwältigung einer Kultur mit einer allzu großen Anzahl Menschen aus einer ganz fremden Kultur dramatische und unerwünschte Folgen für die Gastkultur haben wird. Der Zorn dieses einen Mannes bräuchte weniger heftig auszufallen, wenn mehr Menschen in den westlichen Ländern ihre Augen offen hielten und ihren Einfluss auf die Politik geltend machten.

Insgesamt wird die Stimmungslage, aber auch die konkrete Lage für Deutschland und andere west- und nordeuropäische Länder jetzt bedenklich, und wenn man im Internet nachforscht, was derzeit alles passiert, dann zeigt sich deutlich, dass die Polarisierung innerhalb der deutschen Bevölkerung, nämlich „pro und kontra Zuwanderung“, zunächst einmal den größten Schaden anzurichten droht. Man sieht es an dem gigantischen Polizeiaufgebot, wenn die beiden Lager daran gehindert werden müssen, sich offen zu prügeln. Und auch die kleineren Einzelfälle geben zu denken: In der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain gingen acht vermummte Antifa-Leute am 14. Januar mit Eisenstangen auf drei bekannte Pegida-Figuren bzw. Zuwanderungsgegner los, die dort einen Video-Dreh machten. Die so Angegriffenen flüchteten sich ins Auto, woraufhin ca. 5 bis 8 vermummte Täter die Scheiben einschlugen und durch die beschädigten Scheiben mit Eisenstangen gezielt ins innere Richtung Köpfe der Insassen stachen. (Siehe auch hier.) Eine der drei betroffenen Personen war die lautstarke, zickige, aber strikt verbal engagierte Stephanie Schulz, die in Videos seit Monaten ihre inhaltlich berechtigten, emotional freilich sehr überdrehten Schimpfreden gegen die deutsche Zuwanderungspolitik vom Stapel lässt. Offenbar lässt sie sich durch den Vorfall nicht bewegen, die Klappe zu halten, sondern stellt die Ereignisse gleich am selben Abend in einem neuen Video dar.

Die übliche Illuminaten-Strategie, „Teile und herrsche“, scheint im deutschen Volk, in anderen europäischen Nationen und schließlich fürs ganze gefährdete EU-Gebilde wieder einmal aufzugehen. Wie am Vorabend der Hitler-Diktatur gehen auf der Straße die sogenannten Linken und Rechten aufeinander los. Mit sehr viel Ideologie, anstatt sich mal alle zur Ausarbeitung pragmatischer Lösungsmodelle zusammenzusetzen.

Und um die Deutschen völlig verrückt zu machen, haue man ihnen Hitler um die Ohren! Das ist das Patentrezept. Daher die pünktliche, ominöse Neuauflage zum Jahresbeginn 2016, egal wie gescheit dieses erbärmliche Machwerk nun kommentiert worden ist. Oder man gebe ihnen Himmler! Am 10. September 2001 liefen abends drei Stunden Himmler im deutschen Fernsehen, nämlich die Bühnenversion der berüchtigten Himmler-Rede vor SS-Gruppenführern am 4. Oktober 1943 im Goldenen Saal des Schlosses von Posen. Supergutes Timing, ausgerechnet diesen Text hervorzuholen, in der Nacht bevor die Wolkenkratzer einstürzten. Es hat was Dämonisches. Na, und heuer zu Neujahr musste eben wieder mal der giftige kleine Schnauzbart in die Buchhandlungen kommen.

Leute! Gute Leute! Wenn wir auf all die Manipulationen reagieren, indem wir uns gegenseitig bekriegen, sind wir leichter zu beherrschen, am Ende dann auch leichter zu bewegen, einer neuen faschistischen Staats- und Weltordnung zuzustimmen, weil irgendwann, wenn alles drunter und drüber geht, der Ruf nach dem autoritären, militaristischen Polizeistaat die Oberhand gewinnt, während die allmähliche Entstehung einer Art konzernhörigen Weltregierung parallel zum großen Getöse kaum noch bemerkt wird. Denn unterdessen merken wir vor lauter Kopflosigkeit kaum, was an Ungeheuerlichkeiten sonst noch vor sich geht, besonders im Finanzsektor, wo die Seifenblase der ungedeckten Derivate* dem Vernehmen nach inzwischen eine Summe von über zwei Billiarden Dollar (= zwei Millionen Milliarden) erreicht haben soll. Das ist ungefähr hundertmal so viel „Vermögen“, wie auf der ganzen Welt konkret überhaupt existiert. Was auf diesen betrügerischen Papieren draufsteht, kann also niemand je bezahlen; es reicht nicht einmal für die Zinsen. Diese Instrumente haben dazu gedient, durch gigantische Spekulationen Geld und Macht aus der Realwirtschaft herauszusaugen. Aber sogar in der Traumwelt solcher unproduktiven Megazecken ist der Schlauch nun bald leer. Die großen Freihandelsabkommen, die den Staaten jeden verbliebenen Rest an Selbstbestimmung in der Wirtschaftspolitik rauben sollen, werden unterdessen von den etablierten Parteien mit grimmiger Entschlossenheit weiter vorangetrieben, ebenso volksfeindlich, destruktiv und antidemokratisch wie die selbstzerstörerische Zuwanderungspolitik.  Na gut. Genug für heute.

*) Derivate: Finanzinstrumente, deren Preise sich nach den Kursschwankungen oder den Preiserwartungen anderer Investments richten. Derivate sind so konstruiert, dass sie die Schwankungen der Preise dieser Anlageobjekte überproportional nachvollziehen. (Börsenlexikon FAZ-net)

Statistischer Alarm für den Rechtsstaat

8. Januar 2016: Die offiziellen Zahlen bleiben undurchsichtig und wenig aufschlussreich. Die eigentliche Kontrolle über die Zuwanderung ist der Staatsmacht längst entglitten. Im FOCUS online wird heute wiedergegeben, dass im Jahr 2015 laut Migrationsbericht fast 1,1 Million "Asylsuchende" in Deutschland "registriert" worden sind, wenngleich (das ist der beschämende Zusatz) "... die endgültige Zahl wegen Doppelregistrierungen unter einer Million liegen wird". Aber was soll es denn, abgesehen von dieser kleinen Ungenauigkeit beim Erfassen von mehr als 100.000 doppelregistrierten Menschen, überhaupt bedeuten, dass ca. 1 Million Zuwanderer "als Asylsuchende registriert" wurden, wenn gleichzeitig im Jahre 2015 beim Bundesamt für Migration tatsächlich "nur" etwa 477.000 formelle Asylanträge eingegangen sind? (Siehe FOCUS, bestätigt durch Statistik-Portal Statista: "Im Jahr 2015 wurden in Deutschland insgesamt 476.649 Asylanträge gestellt.") Das bedeutet auf jeden Fall, dass mindestens eine halbe Million Menschen, größtenteils Männer im wehrfähigen Alter, ins Land gekommen sind, die bis jetzt noch nicht einmal einen formellen Asylantrag gestellt haben, aber mehr oder weniger lustig hier herumdriften. Oder was ist, bitteschön, der Unterschied zwischen einem "registrierten Asylsuchenden" und einer Person mit formellem "Asylantrag"? Wenn kein Antrag gestellt wurde, woher weiß man dann, dass es ein Asylsuchender war? Hat man das nur vermutet und sich eventuell gar auf ungefähre visuelle Schätzung von Menschenmassen beschränkt? Und wo liegt die Dunkelziffer der illegalen Grenzübertritte? – Vielleicht ist diese intellektuelle Anstrengung vollkommen überflüssig und es genügt der Einfachheit halber die unausweichliche Beobachtung, dass die rechtsstaatliche Kontrolle futsch ist. Nach Angaben des Chefs des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, sind in Deutschland derzeit noch 660.000 Asylfälle nicht bearbeitet. Diese Zahl umfasse 360.000 gestellte, aber noch nicht bearbeitete Anträge, sowie "bestimmt auch" 300.000 Menschen, die "registriert sind, aber noch nicht ihren Antrag gestellt haben", sagt Herr Weise (Angaben laut FOCUS-Newsticker heute). Man beachte, dass diese Zahlen auf jeden Fall noch einer Abgleichung mit den obigen Angaben Herrn de Maizières bedürfen.

Was die Herkunft seiner ungefähren Million "Asylsuchenden" im Jahr 2015 betrifft, legte de Maizière die Information vor, dass rund 429.000 Flüchtlinge aus Syrien kamen, das mit 40 Prozent das Hauptherkunftsland ist, gefolgt von Afghanistan (14 Prozent) und dem Irak (11 Prozent). Dass 150.000 Flüchtlinge aus Afghanistan kamen, bezeichnete de Maizière als „inakzeptabel angesichts unseres Engagements dort“. (Lachhaft! Unser Engagement ist offenbar kontraproduktiv. Nachdem wir den USA bei ihrer unsäglichen Einmischungspolitik geholfen haben, braucht sich doch kein Schwein zu wundern, wenn auch von dort massenhaft Flüchtlinge kommen. Was haben wir da überhaupt zu suchen, als Unterstützer eines seit 65 Jahren regelmäßig gescheiterten US-Interventionismus?) Eine weitere Frage ist, ob diese 40 Prozent angebliche Syrer denn wirklich alles Syrer sind! Es gibt unzählige gefälschte Pässe, viele Migranten haben keine Papiere und behaupten bloß, sie seien Syrer, und obendrein verfügt der IS über sämtliche Einrichtungen und Behördenvorräte in den von ihm besetzten Gebieten, um wunderbar echte syrische Pässe für die falschen Leute auszustellen. Des weiteren besteht die offensichtliche Gefahr, dass der durch russische Luftangriffe etwas gestutzte und bedrängte IS nun erstens seine Krieger zum Teil bewusst unter dem Deckmantel der Flüchtlingsströme nach Europa einschleust und dass zweitens frustrierte oder geschockte IS-Kämpfer neuerdings desertiert sind und sich ebenfalls auf den Weg nach Europa gemacht haben – besonders nach Deutschland, wo die blauäuigigen (sprich BILD-lich naiven, weltfremden) Narren offenbar ihren Selbsterhaltungsinstinkt schon vor langer Zeit an den Nagel gehängt haben. Leute aus der Gegend da unten, die z.B. als Christen oder Jesiden oder Dissidenten wirklich geflüchtet sind, sehen nach eigener Aussage jedenfalls schon allerlei IS-Leute hier auftauchen und haben Angst. Da braut sich was zusammen.

 

 

Vergewaltigungen und andere Kollateralschäden der unkontrollierten Zuwanderung

7. Januar 2016: Nun wurde ja in Schweden seit 9 Jahren wohlweislich keine Studie über den Migrantenanteil unter den Vergewaltigern mehr durchgeführt, aber einige stichhaltige Informationen gibt es eben doch. Schweden hat sich in den letzten paar (Zuwanderungs-)Jahrzehnten die zweithöchste Vergewaltigungsrate der Welt zugelegt. Schlimmer ist es nur in Lesotho. Siehe Schweden: Die Vergewaltigungsmetropole des Westens. Ein signifikanter Auszug aus dieser Quelle lautet:

Seit 2000 gab es in Schweden nur eine Studie über die Kriminalität von Einwanderern. Sie wurde 2006 von Ann-Christine Hjelm von der Universität Karlstad durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass im Jahr 2002 85 Prozent derjenigen, die vom Svea Hovrätt, einem Berufungsgericht, zu mindestens zwei Jahren Gefängnis wegen Vergewaltigung verurteilt worden waren, im Ausland geboren oder Einwanderer der zweiten Generation waren.

Ein 1996 veröffentlichter Bericht des Schwedischen Nationalrats für Verbrechensprävention kam zu dem Schluss, dass Einwanderer aus Nordafrika (Algerien, Libyen, Marokko und Tunesien) mit einer 23-mal so hohen Wahrscheinlichkeit eine Vergewaltigung verüben wie schwedische Männer. Die Zahlen für Männer aus dem Irak, Bulgarien und Rumänien lagen bei 20, 18 und 18. Männer aus dem übrigen Afrika waren 16-mal, Männer aus dem Iran, Peru, Ecuador und Bolivien zehnmal so anfällig, Vergewaltigungen zu begehen wie Schweden.

Da der gnadenlose Kampf der globalisierenden Eliten gegen die Bevölkerungen der Erde, inszeniert mithilfe künstlich geschaffener Konflikte, immer hysterischere, zynischere und krassere Formen annimmt, gibt es derzeit so viele wichtige Themen, dass ich hier sowieso bei weitem nicht alles wiederkäuen könnte; daher zum Migrationsthema aktuell nur noch ein paar Links mit weiteren Informationen und Denkanregungen. Die Einbeziehung dieser Links bedeutet nicht, dass ich mit allen Inhalten und Folgerungen der jeweiligen Autoren einverstanden wäre, aber es sind Rohdaten, die auf jeden Fall in Betracht gezogen und mit der Wirklichkeit verglichen werden müssten:

•   20.09.2015: Deutschland: Welle von Vergewaltigungen durch Migranten

•   11.01.2016: Udo Ulfkotte: Al-Taharrush: Die orientalische Sex-Mob-Kultur (Kopp Verlag)

•   10.01.2016: Das Phänomen "taharrush gamea" ist in Deutschland angekommen (WELT)

•   07.01.2016: "Die meisten waren frisch eingereiste Asylbewerber", im Gegensatz zu Angaben der Kölner Polizeispitze

•   07.01.2016: "Spießrutenlauf durch stark alkoholisierte Männermassen", Einsatzprotokoll zur Silvesternacht in Köln

•   03.01.2016: Schweden: Vergewaltigungen, Freisprüche und abgetrennte Köpfe

•   06.01.2016: Die Islamisierung Großbritanniens, Chronologie 2015

•   07.01.2016: Claus Strunz zu Sex-Mob: Ereignisse sind letzte Mahnung - Schluss mit Waschlappen-Mentalität

•   21.10.2015: Christians almost completely destroyed by ISIS fanatics in Syria, says Aleppo Archbishop

 

31. Dezember 2015: Oben zum Jahresausklang mein Foto von der Wandmalerei in der Bahnhofshalle von Carcassonne (Mai 2015). Auf eine entsprechend bewegte Geschichte kann dieser Ort ja auch zurückblicken.

 

   - Frühere Jahrgänge des Chronologischen Blogs sind unter Archiv 2013, Archiv 2012 usw. abrufbar, bis zurück zum Archiv 2005:

 

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