Toreinfahrt in Mediaş
(Mediasch), der "Stadt des Lichts", Rumänien
• Foto: Martin Jahn
Zum Totensonntag, 20.
November 2016:
<Das Leben liegt im Tode
wie eine kleine grüne Insel im dunklen Meer. Das zu ergründen, und sei
es auch nur an den Säumen und Brandungsgürteln, heißt wahre
Wissenschaft, der gegenüber alle Physik und Technik Lappalie bleibt.>
(Ernst Jünger, Tagebucheintrag in Paris, 19. Juli 1942,aus:"Strahlungen I")
Eine
Minute nach Trump
9. November 2016:
„Man steht voller Bewunderung vor der Weisheit des Wählers.“ Helmut
Kohl, Bundeskanzler, 11. März 1983, 7:00 Uhr. Und bei eben dieser
Gelegenheit: „Meine Damen und Herren, darf ich jetzt einen geordneten
Rückzug antreten?“ Hans-Jochen Vogel, SPD-Kanzlerkandidat im
Gedränge des Fernsehstudios.
Und nun? Der Dax bleibt
nach dem Trump-Wahlsieg auf Talfahrt, heißt es heute morgen, und
weltweite Turbulenzen gebe es an den Börsen: Das ist ein gutes
Zeichen. Genau wie nach dem Brexit-Entscheid wird sich das panische
Geflatter bald wieder beruhigen; es sind nur hysterische Strafmaßnahmen
und Notbremsen der eigensüchtigen Profiteure im Hintergrund.
Von leider nur zwei reellen
Kandidaten, beide ziemlich bekloppt, hat wenigstens der gesiegt, der dem
Establishment nicht passt und der dem Weltfrieden vielleicht noch eine
Chance gibt. Die globalistisch-diktatorische Neue Weltordnung mit ihrer
gierigen Einmischungspolitik hat einen weiteren heftigen Tritt in den
Allerwertesten bekommen, der schleichenden Aushöhlung nationaler
Souveränität wurde ein Dämpfer mit weit reichender Symbolkraft
aufgesetzt, und die illegale Zuwanderung ist abgewählt. Der leise
tretende Drohnenkrieger und verfrühte Friedensnobelpreisträger Obama, der uns im
Endeffekt an den Rand eines großen Krieges geführt hatte, wenn auch nur
durch seine Ohnmacht gegenüber den "Falken" in Politik und Militär – bekommt keine
brandgefährliche, grausam kichernde Nachfolgerin, sondern es tritt „nur“
ein geschäftstüchtig auftrumpfender Clown mit grellem Unterhaltungswert
an seine Stelle. Das hoffen wir angesichts des übermütigen Trampeltiers
mit einer Portion Galgenhumor! Und so Gott will, bekommt die Menschheit
auf ihre alberne, qualvolle Art trotz all der irrelevanten Schniedelprobleme des öffentlichen Parketts noch einmal eine Chance.
Jetzt fehlt nach Donald Tusk als Präsident des Europäischen Rates
(allgemein kaum bekannt) und Donald Trump als US-Präsident eigentlich
nur noch Donald Duck als Präsident der Russischen Föderation, dann ist
alles Fix und Foxi.
Links oben:
Trump-Tochter und -Aushängeschild Ivanka Trump. – Ein schönes
Trump-Bilderbuch finden Sie übrigens unter
http://wallpaperspicturesphotos.com/donald-trump-and-family/. Mit
all seinen stinkreichen, busenlastigen, poppigen Puppen und Püppchen!
Geradezu paradiesisch, was der Showmaster uns da vorführt. In düsteren
Zeiten Balsam für müde Augen.
8. Oktober 2016:
Nach drei Monaten Funkstille nur mal eben die Nachricht, dass es mich
noch gibt ... Im praktischen Dasein musste einiges zu meiner großen
Zufriedenheit umstrukturiert werden, und was die Internetpräsenz
betrifft – vermutlich ist ein Blog schon längst nicht mehr das
zugkräftigste Medium, schon gar nicht über ein so breites Spektrum von
Themenbereichen. Diese Website wird deshalb voraussichtlich eine eher
statisch wirkende Form annehmen und in kleinere Einzelartikel zerlegt
werden. Es wird eine Weile dauern, alles durchzusortieren. Aber parallel
dazu
können die Blog-Archivseiten als Dokument des chronologischen Werdegangs
der Jahre von 2005 bis 2016 ruhig bestehen bleiben.
Foto: Martin Jahn, München
18. Juli 2016: Nun
habe ich derzeit keine so große Lust, den sich überstürzenden Lauf der
Weltereignisse zu kommentieren. Die meisten Leute merken doch eh schon,
was hier los ist. Gefühlsmäßig besser angebracht scheint mir ein
weiterer Hinweis auf höhere Welten und das rein Geistige. Im Folgenden
daher ein längeres Zitat aus dem Apokryphon des Johannes,
so wie es wiedergegeben ist im Rahmen einer anthroposophischen
Beschreibung der Gnosis unter der Adresse
http://anthrowiki.at/Gnosis (Apokryphen
sind Werke, die nicht in die offizielle Bibel aufgenommen wurden, jedoch
den anerkannten biblischen Schriften formal und inhaltlich sehr ähnlich
sind):
Der
«unbekannte Gott»
Der
unbekannte, unermessliche, unergründliche und unbegrenzte Gott oder
Vater überragt alle Sphären und ist für die Gnostiker der geheime
Mittelpunkt der Welt und die Quelle alles Seins, vergleichbar dem Ain Soph (hebr. אין סוף , nicht endlich) der
Kabbalisten. Im Apokryphon des Johannes wird Johannes von dem
Christus ausführlich über das Wesen des «unbekannten Vaters»
belehrt:
„Die
Einheit ist eine Einherrschaft, über der nichts ist. Er ist der, der
existiert als Gott und Vater des Alls, der Unsichtbare, der über dem
All ist, der existiert als Unvergänglichkeit und als reines Licht,
in das kein Auge blicken kann. Er ist der unsichtbare Geist, in
Bezug auf den es nicht passend ist, sich ihn als Gott oder etwas
ähnliches vorzustellen. Denn er ist mehr als Gott, da es keinen über
ihm gibt, denn niemand ist Herr über ihn. Denn er existiert nicht in
irgendeiner Untergeordnetheit, denn alles existiert in ihm.
Denn er
ist der, der sich selbst befestigt. Er ist ewig, denn er braucht
nichts. Denn er ist die ganze Vollendung. Er brauchte nichts, dass
er vollkommen werde durch es; vielmehr ist er immer gänzlich
vollkommen im Licht. Er ist unbegrenzbar, da es keinen, der vor ihm
ist, gibt, der ihn begrenzt. Er ist unergründbar, da es dort keinen,
der vor ihm ist, gibt, um ihn zu ergründen. Er ist unmessbar, da es
keinen, der vor ihm ist, gab, um ihn zu messen. Er ist unsichtbar,
da keiner ihn gesehen hat. Er ist ewig, da er ewiglich existiert. Er
ist unaussprechbar, da keiner in der Lage war, ihn zu begreifen, um
dann über ihn zu reden. Er ist unbenennbar, da dort keiner ist, der
vor ihm ist, um ihn zu benennen. Er ist das unmessbare Licht, das
rein, heilig und gereinigt ist. Er ist unaussprechbar, indem er
vollkommen ist in der Unvergänglichkeit. Er ist nicht in
Vollkommenheit noch in Seligkeit noch in Göttlichkeit, sondern er
ist weitaus vorzüglicher. Er ist weder körperlich noch ist er
unkörperlich. Er ist weder groß noch ist er klein. Es gibt keine Art
und Weise zu sagen: Wie groß ist er? Oder: Was ist seine Art? denn
keiner ist in der Lage, ihn zu erkennen. Er gehört nicht zu den
Existierenden, sondern er ist weitaus vorzüglicher, nicht als ob er
an sich vorzüglicher wäre, sondern dieses, was das Seine ist, ist
vorzüglicher. Er hat keinen Anteil, weder an den Äonen* noch an Zeit.
Denn wer nämlich Anteil hat an einem Äon, diesen haben andere
bereitet. Man hat ihn nicht in eine Zeit eingeschlossen, denn er
empfängt nicht von jemand anderem, denn es würde empfangen werden
als Anleihe.
Denn
der, der über allen steht, hat keinen Mangel, damit er empfange von
ihm. Denn er ist der, der erwartungsvoll auf sich selbst blickt in
seinem Licht.
Denn er
ist groß. Zu ihm gehört eine unermessliche Reinheit. Er ist
Ewigkeit, die Ewigkeit gibt. Er ist Leben, das Leben gibt.
Er ist
ein Seliger, der Seligkeit gibt. Er ist Erkenntnis, die Wissen gibt.
Er ist Güte, die Güte gibt. Er ist Erbarmen, das Erbarmen und
Rettung gibt. Er ist Gnade, die Gnade gibt.
Nicht
weil er es besitzt, sondern weil er das unmessbare unbegreifbare
Licht gibt.
Wie
soll ich sprechen mit dir über ihn? Denn sein Äon ist unvergänglich,
er schweigt und existiert im Schweigen, indem er ruht und vor allen
Dingen ist. Denn er ist das Haupt aller Äonen, und er ist der, der
ihnen Stärke gibt in seiner Güte. Denn wir wissen nicht die
unaussprechbaren Dinge, und wir wissen nicht, was unmessbar ist
außer ihm, der aus ihm offenbar geworden ist, nämlich aus dem Vater.
Er nämlich ist es, der es uns allein gesagt hat. Denn er ist der,
der sich anblickt in seinem Licht, welches ihn umgibt, das ist die
Quelle des lebendigen Wassers. Und er ist es, der allen Äonen gibt.
Und in jeder Gestalt nimmt er sein Bild wahr, indem er es in der
Quelle des Geistes sieht.“
Äonen: Zur
Klarstellung sei noch angemerkt, dass mit "Äonen" im Obigen nicht "lange
Zeiträume" gemeint sind, sondern personifizierte Urprinzipien, in denen
sich jeweils ein Gegensatzpaar vereinigt. Genauer definiert im Sinne der
Gnosis:
<In vielen Systemen der Gnosis werden die verschiedenen Emanationen
der obersten Gottheit zusammenfassend als Äonen
bezeichnet. Sie sind so etwas wie wesenhafte platonische Ideen und
entsprechen den Engelhierarchien der jüdischen und christlichen
Überlieferung. Gemeinsam mit ihrem göttlichen Ursprung, dem
«unbekannten Gott», bilden sie das Pleroma, die
„Fülle“ der rein geistigen Wesenheiten. Die aus der Gottheit
emanierten Äonen erscheinen dabei oft als männlich-weibliche Paare (griech.
Syzygien).> (Quelle:
AnthroWiki, Definition "Äon")
Hört, hört, unfassbarerweise:
Ihr sollt die drohende, finstere
Wand
eurer strategisch geförderten
Dummheit
mit hypnoseähnlichen
Kapiertechniken
und strukturierenden Matrizen
erhellen,
um aus der Giftwolke des
Datenüberflusses
eine schemenhafte Grundlage
für lebenswichtige und
brandgefährliche
Entscheidungen herauszusaugen,
ohne euch selbst noch Mühe zu
geben.
So bereitet euch denn innerlich
darauf vor,
die Hände über den Kopf zu werfen
und euch dem überragenden Moloch
kristallener künstlicher
Intelligenz
primitiv verzagend zu Füßen zu
werfen,
dem seelenlosen Hyperwesen,
der eiskalt drohenden
Singularität,
auf dass sie euch frisst oder
gnädigerweise
hienieden noch dahinfurzen lässt
für eine kleine, entschwindende
Zeit.
Voralpenland • Foto: Martin Jahn,
München
8. Juli 2016
Schaufenster eines Juwelierladens an der Königsallee,
Düsseldorf
Diese sündhafte Sehnsucht nach der Singularität
Ein Schelm, wer überall Zeichen
sieht: Wann kommt die Flut?
13.
Juni 2016:
Im Ausblick auf den Sommer 2016 schwirrt einem ja der Kopf. Die Flut
scheint bereits da zu sein, und nicht nur physisch. Man beginnt zu
befürchten, dass sich all die Trendlinien zu einer
Singularität zuspitzen, das heißt, zu einer kombinierten,
hochbrisanten, einzigartigen Extremsituation, in der die normalen
Gesetze nicht mehr gelten. Erwartungen, Gewohnheiten und
routinemäßige Abläufe würden dann unter den Tisch fallen. In der
Physik treten Singularitäten angeblich beim Urknall oder im Inneren
eines Schwarzen Lochs auf; da sind die sonst üblichen Naturgesetze
aufgehoben. In der Mathematik sähe man zum Beispiel eine Kurve vor
sich, die an einem bestimmten Punkt gegen Unendlich geht, um dann
eventuell aus Minus-Unendlich wieder zurückzukehren. Die Prognosen
wie auch die beobachtbaren Ereignisse in der menschlichen
Gesellschaft nehmen jedenfalls eine hysterische Färbung an. In all
diesem Wahnwitz, den auch die hochnäsigen Drahtzieher unmöglich
unter Kontrolle halten können, wird der halbwegs brave einzelne
Mensch einen schweren Kampf bestehen müssen, noch schwerer als heute
schon. Mag sein, dass die Hintermänner des Chaos vorhaben,
anschließend mit drakonischen Maßnahmen, Ausrufung des Notstands
oder gar Verhängung des Kriegsrechts für Ordnung in ihrem Sinne zu
sorgen. Aber sie könnten sich auch verrechnet haben.
Mit erstaunlichem Hochmut nahmen
sich die Bilderberger den Affront heraus, ihr hochkarätiges
Treffen dieses Jahr ausgerechnet in Dresden zu veranstalten: vom 9.
bis 12. Juni im luxuriösen Taschenbergpalais Kempinski. Was glaubten
sie, was ihnen dort in polizeilich garantiertem Sicherheitsabstand
um die Ohren fliegen würde? Wollten sie um jeden Preis Straßenkämpfe
auslösen? War es eine Machtdemonstration? Die Machtdemonstration ist
ihnen insofern souverän gelungen, als die Proteste überraschend
mager ausfielen. Auf der Fläche vor dem Hotel errichtete die Polizei
aus Sicherheitsgründen einen hohen Zaun, ein prophylaktischer
Wasserwerfer stand in diskretem Abstand bereit, aber es passierte
kaum etwas. Jedenfalls keine Großdemonstration und keine Krawalle.
Den eigentlichen Aufruhr, und zwar von besonders primitiver und
sinnloser Art, gab es an diesem Wochenende stattdessen in Marseille
im Umfeld der Fußball-EM. Das weit verbreitete Unbehagen in der Welt
scheint sich also mangels Erkenntnis der Zusammenhänge irgendwo
anders zu entladen. Zum Beispiel haben offenbar die Anhänger der
Pegida-Bewegung die Verknüpfung zwischen Globalisierung und
Migrationsflut nicht hinreichend durchschaut, jedenfalls nicht so,
dass sich genügend viele Menschen zu einer beeindruckenden
Kundgebung in Dresden motiviert gesehen hätten.
Die Bundesregierung hat bei der
angeblich „privaten“
Konferenz der Bilderberg-Alphatiere eine ungewöhnlich starke Präsenz
gezeigt und somit indirekt ihre Billigung zugesagt:
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Finanzminister
Wolfgang Schäuble sowie Innenminister Thomas de Maizière (alle CDU)
standen auf der Teilnehmerliste. Gabriel und Steinmeier wurden zwar
eingeladen, haben aber die Einladung mit einem Rest an Sozi-Ehre
oder aus politischem Kalkül ausgeschlagen.
Das unten stehende Video bietet einige
fabelhafte, substanzielle Recherchen zu den Hintergründen der
Bilderberg-Konferenzen und zur Verstrickung der Politik in die
Organisation, Gestaltung und Ausrichtung dieser Treffen der
Welt-Elite. Die Auswertung gründet sich insbesondere auf die
Auswertung von Dokumenten aus der Hinterlassenschaft des ehemaligen
Bilderberg-Vorsitzenden Walter Scheel, der jetzt 96 Jahre alt ist.
Scheel war 1969-74 Außenminister und Vizekanzler, 1974-79
Bundespräsident und 1980-85 der Vorsitzende der
Bilderberg-Konferenz. Von dieser krönenden Stufe seiner
Karriereleiter hat man in der Öffentlichkeit allerdings wenig
gehört. Aber immerhin: Schon im April 2012 gewährte Walter Scheel
dem Schweizer "Mysteries-Magazin" den Einblick in seine
Bilderberg-Unterlagen, die sich damals bereits im Bundesarchiv in
Koblenz befanden. (Vertrauliche
Bilderberg-Dokumente im Internet zugänglich.)
Die Liste der deutschen Teilnehmer an der
Bilderberg-Konferenz in Dresden 2016 zeigt überdies, dass nicht Hinz
und Kunz, sondern ein hochkarätiger Mix aus Medienmacht,
Großkonzernen, Bankwesen und Politik dort hingeschickt wurde: Paul
M. Achleitner, John Cryan - Deutsche Bank; Mathias Döpfner - Axel
Springer Verlag; Thomas Ebeling - ProSiebenSat.1; Thomas Enders -
Airbus; Ulrich Grillo - Grillo-Werke AG; Timotheus Höttges -
Deutsche Telekom AG; Julia Jäkel - Gruner + Jahr; Joe Kaeser -
Siemens AG; Carsten Kengeter - Deutsche Börse AG; Ursula von der
Leyen - Verteidigungsministerin; Thomas de Maizière - Innenminister;
Wolfgang Schäuble - Finanzminister; Hans-Werner Sinn - Ökonom;
Stanislaw Tillich - Ministerpräsident Sachsen.
Man hätte nun
vermuten können, dass in Dresden Bilderberg-Gegner aus zwei
ideologisch verfeindeten Lagern im großen Stil aufmarschieren und
eventuell aufeinander prallen würden. Man sagt ja hilfloserweise
immer noch „links“ und „rechts“. Die kommunistische
Antifa-Publikation „Rote Fahne“ rief dazu auf, die
Bilderberg-Konferenz in Dresden zu „blockieren“. Der Kapitalismus
sei die Ursache des ganzen Übels. Statt der angekündigten 15.000
Antifa-Demonstranten erschienen aber laut MDR Sachsen nur zehn.
Ähnlich kampfbereit rief Compact-Chefredakteur Jürgen
Elsässer am 10. April 2016 bei Twitter: <Die
Bilderberger kommen nach Dresden – WIR AUCH!! Die Opposition muss
auf die Straße gegen die Globalistenkonferenz! COMPACT ist gerne
dabei!> Die neuen Rechten um Elsässer wünschten sich eine
Querfront. Kommentar von Michael Richter bei Compact-online am
12. Mai 2016 unter der Überschrift „Querfront gegen Bilderberger in
Dresden“:
<Hoffen wir, dass diese Gruppierungen ihre
Energie nicht im Kampf gegeneinander verschwenden, sondern
miteinander gegen den Hauptfeind marschieren. Links und rechts war
gestern. Heute gilt: Für globalen Imperialismus – oder dagegen.>
Die sächsische Polizei bereitete sich mit einem Großeinsatz vor.
Komisch! Alles im Sand verlaufen! Bei solchen quasi abstrakten
Themen sind die Massen denn doch zu träge und die Protestbewegungen
allzu uneins.
Gleichzeitig begann am 10. Juni im schwer geplagten Frankreich
die Fußball-EM. Das Turnier dauert einen Monat und zu den 51
Spielen in zehn Stadien werden über 2,5 Millionen Besucher erwartet.
Vielerorts werden ja auch große Bildschirme errichtet, ebenfalls ein
Massenereignis. Unterdessen warnen ausgerechnet die USA ihre Bürger
vor Reisen nach Europa in den Sommermonaten. Wegen potenzieller
Anschläge. Die Warnung gilt bis zum 31. August. Nach Angaben des
französischen Geheimdienstes rüstet sich der IS für eine Welle von
Bombenanschlägen während der Fußball-Europameisterschaft. Überdies
hatten Streiks und illegale Blockaden in Frankreich anlässlich des
neuen Arbeitsgesetzes schon Ende Mai einen dramatischen Benzin- und
Dieselmangel zur Folge. Obendrein hat anderthalb Wochen vor Beginn
der Fußball-EM ein unbefristeter Streik bei der französischen
Staatsbahn SNCF zu erheblichen Behinderungen im Schienenverkehr
geführt. Und wegen Lohnkürzungen drohen im Juni Pilotenstreiks
bei der Fluggesellschaft Air France. Auch trat gerade die Seine über
die Ufer. Und, und, und ...
Krawalle am Wochenende 9.-12. Juni in Marseille:
Es sieht nicht danach aus, dass momentan die innere Ruhe und die
Lebensfreude ausreichen würden, um ein großes Sport- und
Spaß-Ereignis einfach fröhlich über die Bühne bringen zu können.
<Nur wenige Stunden vor dem EM-Spiel Russland gegen England haben
englische Fußballfans eine Massenschlägerei in Marseille provoziert.
Zuerst fingen sie an, Polizisten mit Flaschen und anderen
Gegenständen zu bewerfen. Später zielten sie es auf die russischen
Fußballfans ab und machten dabei alles zur Waffe, was nicht niet-
und nagelfest war, wie Stühle, Stangen und Flaschen. Viele der
Prügelnden waren stark alkoholisiert. Erst durch Tränengasgeschosse
der Polizei konnte die Schlägerei aufgelöst werden.> (Aus der
Beschreibung des unten stehenden RT-Videos auf YouTube,
veröffentlicht am 11. Juni 2016.
– Man sollte allerdings beachten, dass
bei diesen gewaltsamen Ausschreitungen keineswegs feststeht, "wer
angefangen hat". Beteiligt waren englische und russische Fans,
französische Hooligans und die französische Polizei. Das Fazit ist,
dass auf allen Seiten dieser Tumulte der latente Wahnsinn in einem
großen, unbegreiflichen Tobsuchtsdrama zum Ausbruch kommt. Wie bei
den Gremlins, oder in einer Art dämonischen Besessenheit.)
Nach dem Unentschieden (1:1) England-Russland am
11. Juni 2016 kam es im Stadion (Stade
Vélodrome) von Marseilles zu weiteren Ausschreitungen. <Nach Abpfiff
stürmten russische Fans die Blöcke der Engländer, es kam zu
Jagdszenen in der Uefa-Arena. Fans flüchteten sich aufs Spielfeld,
die Sicherheitskräfte konnten nur tatenlos zusehen oder wurden
überrannt.> (Handelsblatt online)
Marseille hat schon friedlichere Zeiten erlebt.
Zum Vergleich unten mein Foto der aktuellen Prügelecke am Hafen,
jedoch in sonniger Idylle Ende April 2015 aus einem Fenster des
Hotels Alizé gesehen:
Obendrein „droht“
der Brexit. Das Vereinigte Königreich Großbritannien und
Nordirland, von uns armen Halbgebildeten gern England genannt,
obwohl „Jukäi“ praktischer und inhaltlich korrekter wäre, soll am
23. Juni über den etwaigen Austritt aus der Europäischen Union
entscheiden (British exit). Ob es der medialen
Propagandamaschine noch einmal gelingen wird, das Zusammenwachsen
der Neuen Weltordnung vor der leidigen, lästigen Demokratie zu
retten, steht momentan in den Sternen. Aber die furchtbaren
langfristigen Wirkungen, die das Establishment für den britischen
Ausstieg an die Wand malt, sind sicher nur Phantasiegespinste.
Polen
plant die Wiedereinführung von Grenzkontrollen für den Zeitraum vom
4. Juli bis 2. August, weil Ende Juli in Krakau der
Weltjugendtag der römisch-katholischen Kirche stattfindet; man
erwartet bis zu 2,5 Millionen Besucher. Es wäre in der Tat völlig
kontraproduktiv und inkonsequent, gerade in diesem Kontext
bedenkenlos die polnische Grenze zu öffnen.
Seit 2014 besteht
vonseiten der EU ein Verbot gegen Kreditvergaben und
Technologietransfers nach Russland. Der russische Ölkonzern
Rosneft hat gegen diese Sanktionen beim Europäischen
Gerichtshof geklagt, jedoch besteht kaum Aussicht, dass er damit
durchkommt. Frau Merkel hat sich mit ihren NATO-Freunden beim
G7-Gipfel bereits auf eine Verlängerung der selbstzerstörerischen,
kindischen und weltfeindlichen Strafmaßnahmen gegen Russland
einschwören lassen. Auch bei diesem wichtigen Thema handelt die
Bundesregierung nicht im offenkundigen Interesse der Deutschen,
sondern beteiligt sich an einem Wirtschaftskrieg, der nun seit zwei
Jahren die Völkerverständigung in Richtung Osten ruiniert. Ob die
Bundesregierung damit wohl gegen Artikel 9, Abs. 2 des Grundgesetzes
verstößt? Da heißt es: <Vereinigungen, deren Zwecke oder deren
Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die
verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der
Völkerverständigung richten, sind verboten.> Wie, jetzt? Ist die
Bundesregierung verboten? In diese Kategorie könnte auch die
deutsche Beteiligung an der NATO-Strategie der geopolitischen
Einkreisung Russlands fallen, die schon im Fall des westlich
geförderten Coups in der Ukraine sehr deutlich Putins rote Linie im
Sand überschritt und konkrete Gegenmaßnahmen von russischer Seite
herausforderte. Wäre die Krim als Standort der russischen
Schwarzmeerflotte und als Bestandteil der Ukraine ins NATO-Lager
geraten, so hätten wir alle miteinander ein schier unlösbares
Problem gehabt. Und gegenwärtig muss man sich in Bangigkeit wundern,
wieso die überaus deutlichen russischen Proteste gegen die
Aufstellung von Raketenanlagen in Rumänien und Polen in den Wind
geschlagen werden. Es sollen Abwehrraketen sein, was eh schon eine
Art strategischer Vorbereitung sein könnte; aber wenn die Technik
und die Infrastruktur erst einmal dastehen, können sie wohl ohne
große Umstände auch aggressiv genutzt werden. Die marionettenhaft
operierende Bundesregierung legt gegen das klotzige Hasardspiel der
NATO nicht den geringsten Protest ein! Und sie versäumt es auch,
angesichts der ständigen Angriffskriege gegen Länder, die uns nicht
angegriffen haben, sowie der blind vorangetriebenen
Expansionspolitik nach Osten eine Neuorientierung der NATO als
Verteidigungsbündnis zu fordern und eventuell aus der NATO
auszutreten, wenn sie diesem Anspruch nicht gerecht wird.
Dass gegen
Russland überhaupt ein solcher Antagonismus geschürt wurde, scheint
mir ausgesprochen unheilvoll für Deutschland wie auch für ganz
Europa. Ein neuer Kalter Krieg wurde nun so lange an die Wand
gemalt und heraufbeschworen, dass er inzwischen nahezu als Tatsache
gilt. Die vormals optimistischen Geschäftsbeziehungen siechen dahin.
Die Rüstung wird angekurbelt. Schweden und Finnland, traditionell
neutral, rücken näher an die NATO heran. Der in vielfachen Fällen
des Mordes per Drohnenauftrag schuldige Friedensnobelpreisträger im
Büro der ranghöchsten Marionette des Großkapitals, der sich vor ein
paar Tagen zu einer schnulzigen Umarmung in Hiroshima herabließ, hat
jetzt auch ein massives Programm zur Modernisierung von Kernwaffen
zu verantworten, dessen Kosten im Bereich von 1.000 Milliarden
US-Dollar liegen, gepaart mit der Entwicklung einer neuen Generation
kleinerer taktischer Kernwaffen, die leider auch die Hemmschwelle
beim konkreten Einsatz senken könnten. Yes, we can? Ist das
etwa die „Veränderung, an die wir glauben können“, die er im ersten
Wahlkampf „versprach“? Inwiefern wäre ein solches Programm gut für
Deutschland, oder für die Menschheit? Was soll die Merkelsche
Katzbuckelei vor einem solchen ausländischen Regierungschef? Was
haben finstere Mächte gegen die arme Frau in der Hand, dass sie sich
so unterwürfig aufführt? Nicht nur da, sondern auch beim Großkalifen
Erdogan, dessen Egomanie uns alle in einen Krieg hineinziehen könnte
und der die Flüchtlingsströme als eine Art Erpressungsmechanismus,
wenn nicht gar als Waffe gegen uns einsetzt?
Am 4. Mai 2016
beschloss die EZB, den 500-Euro-Schein aus dem Verkehr zu
ziehen. So will man angeblich Terrorfinanzierung und Geldwäsche
künftig besser bekämpfen können. Echt? EZB-Präsident Mario Draghi
hatte diese Entscheidung vorangetrieben. Die Bundesbank lehnte die
Abschaffung zuletzt ab, aber was hat die Bundesbank überhaupt noch
zu sagen? Deutschland hat längst einen Ring durch die Nase, wie ein
dummer Tanzbär. In Wirklichkeit ist letzten Endes die Abschaffung
des Bargelds geplant, was uns alle mit Haut und Haaren den
katastrophal fehlbaren Computersystemen und auch der Willkür von
Behörden und Banken ausliefern würde. Vermutlich reicht bei vielen
Menschen, insbesondere bei den Jüngeren, die Phantasie oder die
Informationsgrundlage nicht aus, um sich die Folgen eines völlig
bargeldlosen Systems vorstellen zu können. Vor allem fehlt es an
gesundem Misstrauen. Das Instrumentarium des Faschismus wird
errichtet und kann nach einem geeigneten Coup dann von richtig
schlimmen Faschisten bequem übernommen werden.
Arbeiter werden
weitgehend überflüssig gemacht, was letztlich die sozialen
Spannungen erhöhen wird. So baut z.B. Adidas jetzt in Ansbach eine
Roboterfabrik für Schuhe, in der man fast gar keine
menschlichen Mitarbeiter mehr braucht. Seit etwa 20 Jahren hatte
Adidas überhaupt nicht mehr in Deutschland produziert, sondern nur
noch in Billiglohnländern, wo Adidas nun fast eine Million
Beschäftigte hat (vor allem in Asien). Aber auch das wird dem
Konzern zu teuer, denn die Löhne steigen auch dort. Die Alternative
sind Fertigungsanlagen mit Robotertechnologie. Werden die Menschen
zwischenzeitlich noch Geld haben, um sich die Produkte kaufen zu
können? Werden sie in der Masse am Ende komplett von einem
„bedingungslosen“ Grundeinkommen abhängig sein und statt mit Geld
nur noch mit einer Plastikkarte herumlaufen, die beim kleinsten
Anzeichen zivilen Ungehorsams gesperrt werden kann? Vielleicht ist
es nicht einmal mehr eine Plastikkarte, sondern ein eingepflanzter
Chip, der den Kredit, den Gesundheitszustand und andere private
Informationen laufend in die Gegend funkt und so auch die
Überwachung weiter verschärft.
Wahrscheinlich werden wir dann auch ständig von oben beobachtet. Der
Himmel brummt bereits. Allein in Deutschland sind für private und
kommerzielle Zwecke inzwischen 400.000 Drohnen verkauft
worden. Bis 2020 werden es voraussichtlich 1,1 Millionen sein.
Beglotzen, Belauschen, Erfassen, Verpfeifen, Verfolgen, Beliefern,
am Ende wohl auch standrechtliches Verurteilen und Bestrafen – die
Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Im militärischen Bereich tut
man sich da längst keinen Zwang mehr an. Stöhne, neue Welt!
Die letztgenannten
Nachrichten sind eher von langfristiger Wirkung. Jedoch steigert
sich der Gesamteffekt zum Crescendo; und ob es dabei zum singulären
Höhepunkt kommt, also zum großen Knall oder qualitativen
Zusammenbruch, oder ob der Wahnsinn im Lauf der Jahre und Jahrzehnte
wieder abschwellen kann, lässt sich so aus der Ameisenperspektive
nicht sagen. Technik-Optimisten verstehen unter
Singularität den Zeitpunkt, wenn die Maschinen
imstande sind, sich selbst zu verbessern und somit die weitere
Entwicklung selbst in die Hand, oh Verzeihung, in den Greifer zu
nehmen. Mit anderen Worten, sie sollen nicht nur künstlich „klüger“
sein als wir, sobald sie das neuronale Netz des Menschen
übertreffen, sondern auch erfinderischer und letztlich mächtiger als
die Menschen. Der „Fortschritt“ würde sich nach dieser Annahme
alsdann rasant beschleunigen und das Endprodukt der Entwicklung wäre
gar nicht mehr absehbar. Wie weit wir mit dieser
Entwicklungsrichtung aber noch gehen können, bevor die Sicherungen
durchbrennen und der Gesamteffekt plötzlich ins Apokalyptische
umschlägt, ist genauso unklar. Wir sehen ja schon, was passiert,
wenn die Großrechner den Wertpapierhandel übernehmen. In
Tausendstelsekunden können sie beim geringsten logischen Fehler
bedeutende Kurse zum Absturz bringen – vielleicht sogar die ganze
unreal gewordene Weltwirtschaft, wenn diese sowieso schon auf der
Kippe steht. Das wäre nicht die eigentliche Ursache des
Gelduntergangs – der steht uns im Wesentlichen aus anderen,
langfristigen Gründen bevor –, aber es könnte immerhin der absurde
Auslöser sein.
Und unlängst geriet eines meiner
bevorzugten schlafwandlerischen Ausflugsziele, nämlich die
Düsseldorfer Altstadt und Heinrich-Heine-Allee, laut
Mediengetöse ins Fadenkreuz der sogenannten Islamisten. Angeblich
wurde die betreffende „Zelle“ komplett ausgehoben, bevor sie ihr
Verbrechen mit Sprengsätzen und Sturmgewehren begehen konnte. Dort
in der Altstadt, an der „längsten Theke der Welt“ und auch
genießerisch an der Rheinpromenade, sind fast immer dicht gedrängte
Menschenmassen vorzufinden, ein feuchter Traum für blutrünstige
Schlächter. Ist klar wie Kloßbrühe. Logik und Formulierkunst
versagen, und die Verbalisierung des Entsetzens wird überflüssig.
Die pseudoreligiöse Begründung solcher Taten ist völlig egal: Mord
ist Mord. Mörder sind Mörder, egal warum sie's taten. Die Herleitung
einer bösen Tat aus einer heiligen Schrift tritt den Begriff der
Heiligkeit mit Füßen. Auch das ist eine Art Singularität, nämlich
eine gegen Unendlich übersteigerte Rechtfertigungsperversion in
Zeiten großer Verunsicherung. Scheinbar zählt nur noch der
Extremfall. Dass Menschen sich an einem Ort treffen, wo sie Spaß
haben, hält ja auch kein Schwein mehr aus: denn das ist keine
Singularität. Möge der Wüstensand, der schließlich alles zuzudecken
hofft, uns gnädig sein.
Frühlingspracht in
Borgholzhausen, 9. Mai 2016
Der
Existierende
Der
Existierende ist nicht zu beschreiben. Keine Kraft hat ihn erkannt,
keine Macht, nichts darunter, nicht irgendeine Kreatur seit dem
Anfang der Welt – er sich allein.
Er ist
unsterblich, ewig und geburtslos. Er ist ungezeugt und hat keinen
Anfang. Denn, wer Anfang hat, hat auch ein Ende. Über ihn ist keiner
Herr. Er hat keinen Namen. Wer einen Namen hat, ist das Geschöpf
eines anderen. Er ist namenlos und gestaltlos. Wer eine Gestalt hat,
ist das Geschöpf eines anderen. Er hat ein Aussehen, nicht von der
Art des Aussehens, das wir erhalten oder gesehen haben, sondern es
ist ein fremdes Aussehen. Es geht über alles hinaus. Es ist
kostbarer als die Ganzheiten.
Er sieht nach allen Seiten, er
erschaut sich allein durch sich selbst. Er ist unendlich,
unbegreiflich. Er hat nicht seinesgleichen. Er ist unwandelbar gut,
ohne Mangel. Er besteht für immer. Er ist selig, unerkennbar,
erkennt sich nur selbst. Er ist unermesslich, unergründlich,
endgültig. Er hat keinen Mangel. Er ist unvergänglich, selig. Man
ruft ihn Vater des Universums.
–
Gnosis. Das Buch der verborgenen Evangelien, S. 242f:
Der Eugnostosbrief, ein Text aus Nag
Hammadi (Auszug)
Hrsg. und übersetzt von Werner Hörmann.
Bechtermünz Verlag
15.
Mai 2016: "Der
Wohlfahrtsstaat ist ein großer Honigtopf, der die Raubtiere
anlockt." (Stefan Molyneux)
Und im Übrigen, für die
hochheilige Pfingststimmung: Bei der Ausfahrt aus dem Krefelder
Hauptbahnhof Richtung Düsseldorf stechen linker Hand drei riesige
Werbeplakate für aktuelle Bombastik-Filme ins Auge, alle mit
englischen Titeln, so als ob die englische Sprache die unheilvolle
Bedeutung der Hollywood-Gehirnwäsche und Katastrophen-Einstimmung
kaschieren könnte: 1. "Civil War" (Bürgerkrieg), 2. "X-Men
Apocalypse" (mit der lieblichen Jennifer Lawrence als Lockvogel in
die Untergangsgeilheit), 3. "Warcraft" (Kriegskunst, was auch
sonst). Die Fernsehprogramme zum Pfingstsamstag brillieren neben
seichter Eurovision und irreführenden Prieuré- und Illuminati-Filmen
mit noch mehr Hitler, Himmler, Kriegsgerät und Verstümmelungen als
sowieso schon üblich ist, sowie mit dem pseudo-harmlosen
Nazi-Entertainer Heinz Rühmann, während unsere Politiker das
gesellschaftliche Konfliktpotenzial mit ihrer Stümperei in
Einwanderungs- und Invasionsfragen besinnungslos oder boshaft weiter
anheizen. Die Medien scheinen nicht speziell an der Ausgießung des
Heiligen Geistes interessiert zu sein.
Menschen in den Klauen der Maschine:
Und sie zahlen sogar dafür! (Sprödentalkirmes in Krefeld, 1. Mai
2016)
Und
wieder türmt sich der Bilderberg
1. Mai
2016: Bilderberg demnächst in Dresden: Erstaunlich, so im
Vorbeigehen, erscheint mir, dass die Bilderberger für ihr
streng vertrauliches weltweites Treffen hochrangiger Vertreter aus
Politik und Wirtschaft im Jahre 2016 kein abgelegenes Hotel im
Gebirge und auch keine einsame Insel gewählt haben, sondern, wie vor
drei Wochen publik wurde, ausgerechnet Dresden, wo der
soziale und nationale Konfliktstoff sowieso schon am Brodeln ist.
Dresden als Schauplatz wurde vom Bundesinnenministerium bestätigt.
Der exakte Tagungsort der diesjährigen Konferenz vom 9. bis 12.
Juni, sofern dies keine bewusst ausgestreute Fehlinformation ist,
soll das Kempinski-Hotel Taschenbergpalais unweit der
Semper-Oper sein. (Siehe
SPIEGEL-Notiz über Bilderberg vom 8. April 2016.) Haben die gar
keine Sorgen, dass der nationalistische Groll von Pegida genauso wie
der sozialistisch-anarchistische Groll der Antifa sich in so einem
Hexenkessel direkt gegen die Verkörperung globaler machtpolitischer
Arroganz wenden könnte? Wobei diese zwei künstlich geschaffenen und
hochprovozierten Pole natürlich auch gegenseitig ins Handgemenge
kommen könnten? Das Hochkochen des Konfliktsüppchens ist offenbar
das Hauptziel der aktuellen Manipulationen –
rund um die Welt und so auch in Dresden. Es wird ein teurer Spaß, da
noch für Ordnung zu sorgen. Trotzdem doziert a.a.O. der SPIEGEL nur
ganz lakonisch und systemimmanent:
<Kritiker bezichtigen die Bilderberg-Gruppe
seit Langem, bei ihren Konferenzen wichtige politische und
wirtschaftliche Entscheidungen ohne demokratische Legitimation und
öffentliche Kontrolle zu treffen. Andere Kritiker werfen der Gruppe
vor, für eine ultraliberale Ausrichtung der
Globalisierung
einzutreten.> Ja. Beides trifft zu, und
es ist eigentlich dasselbe. Denn "ultraliberal" bedeutet in diesem
Kontext: "Alle Macht den Konzernen: die Aushebelung der nationalen
Souveränität". Der SPIEGEL freilich ist ex-links und konformistisch
und versteckt sich höchstens hinter den Aussagen anderer.
Interessanten, spekulativen Schall und Rauch zu diesem Thema bietet
die Website
Alles Schall und Rauch, u.a. mit der zusätzlichen Beobachtung:
<Gastgeber in Dresden ist übrigens Paul
Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank. Ihm zur
Seite steht Thomas Enders, CEO des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns
Airbus. Er war 1984, 2005 und von 2009 bis 2015 Teilnehmer der
Bilderberg-Konferenz, ist im Steering Committee und war bis 2009
Vorsitzender der Atlantik-Brücke.> Na bitte, Geld und Waffen,
da kann ja nichts schiefgehen. Ein Diskussionsteilnehmer mit der
ominösen Selbstbezeichnung "Firestarter" blökt nicht ganz unlogisch:
<Warum sollten diese elitären Knallköpfe das
Risiko eingehen, Opfer eines Anschlags zu werden? Das war mit
Sicherheit eine Falschmeldung, die viel zu früh rausgegangen ist, um
die Journalisten, Demonstranten etc. zur falschen Stelle zu lenken.
Dresden ist doch der absolut falscheste Ort. Er könnte Aufstände
beschwören.> Ja, falsch und falsch ist auf diesem Parkett
quasi zweierlei: je nach dem Standpunkt und den Absichten kann
abgrundtief Falsches gewissen Leuten goldrichtig erscheinen. Jetzt
sind wir aber gespannt, was wirklich abgeht.
Taschenbergpalais Kempinski, Dresden (heute)
Taschenbergpalais, Hauptfassade (1991, damals immer noch
Kriegsruine)
Noch
geradezu schläfrig meldete die Zeitung
Dresdner Neueste Nachrichten am 14. April 2016, der Dresdner
Oberbürgermeister Dirk Hilbert habe mit der geplanten
Bilderberg-Konferenz "keine Probleme".
<Wenn sich hochrangige Persönlichkeiten die
Stadt als Tagungsort auswählen, sei das zu begrüßen, sagte er am
Donnerstag in der Fragestunde im Stadtrat. Zu möglichen
Gegendemonstranten und Polizeieinsätzen würden der Stadt bislang
keine Informationen vorliegen.> Von wegen, die Planung dürfte
hinter den Kulissen auf Hochtouren laufen, auch vor zwei Wochen
schon. Und wer darf für die Sicherheitsmaßnahmen aufkommen? Gewiss
wieder der Steuerzahler, in diesem Fall der deutsche, obwohl
fairerweise die gut betuchten geladenen Gäste bzw. deren Konzerne
und Institutionen dafür zahlen sollten, wenn es doch angeblich eine
private Veranstaltung ist. Jesses Maria.
3. Mai
2016: Um den Bilderberg nicht zu überschätzen, aber auch nicht
zu unterschätzen: Ich sehe das so, dass sich bei Bilderberg ein
gewisser Konsens aus der Atmosphäre, der Themenwahl und der
generellen Tendenz ergibt, das nehmen die Großkopferten mit nach
Hause und benutzen es fürderhin, um ihre regionalen Richtlinien zu
gestalten. Freilich drehen sie dabei ihr Fähnchen nach dem Wind,
weil sie nun etwas besser wissen, wohin die globale Reise geht und
mit welchen "falschen" Entscheidungen sie ins Fettnäpfchen treten
würden.
Außerdem
kann es ein Karriereschritt sein und eine Gelegenheit zur
Vernetzung. Den draußen Herumkrakeelenden fehlt eigentlich eine
Portion gesunder Menschenverstand, insofern als sie den Bonzen gern
jedes Recht absprechen würden, mal in Ruhe miteinander zu
reden. Nein, Herrschaften, es gibt gute und durchaus wohlwollende
Gründe, warum zum Beispiel Kabinettssitzungen unter Ausschluss der
Öffentlichkeit stattfinden und warum sich der Vorstand eines
Konzerns nicht vor laufenden Kameras berät. Das sollte eigentlich
klar sein.
Davon
abgesehen, geraten Politiker im Bilderberg-Mix freilich in
Versuchung, sich bei den Wirtschafts- und Finanzbossen anzudienern,
es entstehen kartellähnliche Absprachen und politische Kandidaten
holen sich hintenrum eine Form von Unterstützung, die sich über
einen demokratischen Wahlkampf hochnäsig erhebt und ihn bei Bedarf
sogar umlenkt oder neutralisiert. Und dass bei solchen Konferenzen
militärische Strategien, unpopuläre finanzielle Mega-Entscheidungen
wie die Euro-Einführung, auch die zunehmende Isolation Russlands und
vielleicht gar die Entfesselung von Migrationsströmen über die Köpfe
der Bevölkerung hinweg suggeriert und vorgezeichnet werden, sollte
ebenfalls klar sein. Übrigens hat auch Bilderberg seine
territorialen Grenzen, denn vertreten ist dort eigentlich nur der
transatlantische "Westen", also der historisch nun fast antiquierte
Machtanspruch der USA und Europas. Militärisch gesehen deckt
Bilderberg ziemlich genau die NATO-Länder ab. (Russland hat
höchstens mal hereingerochen.)
Ich sehe
da zumindest eine gehörige Portion Sowohl-als-auch und weiß das
Anliegen der Demonstranten, selbst wenn sie manchmal hilflos wirken,
definitiv zu schätzen. Nebenbei gesagt natürlich allen Respekt vor
der Fähigkeit manch eines sonnigen Gemüts auf dieser Welt, sein
Leben konsequent im Interesse seiner selbst und seiner Nächsten zu
gestalten und sich nicht unnötig über das Kaspertheater aufzuregen.
Ich habe keine Ahnung, wie man sich aus den Weltkonflikten
erfolgreich raushält, wirken deren Wogen doch deutlich spürbar bis
ins persönliche und familiäre Überlebenspotenzial.
Gleichzeitig stört mich meine eigene Altherren-Müdigkeit und
-Abgeklärtheit gelegentlich ein bisschen. Man weiß zu viel, um noch
einseitigen Kampfgeist zu entwickeln, und sieht sich eher von
sporadischen Verdauungs- und Verknöcherungsproblemen geplagt als von
den bösen Machthabern dieser Welt.
Um nicht
blauäugig ins totale Laissez-faire zu geraten, allzu sehr hoffend
auf das Gute im Bonzen, beachte man ein weiteres Schlaglicht, das
heute früh von Campact hereingeflattert kam. Campact schreibt:
<Die gestern veröffentlichten TTIP-Leaks
zeigen, wer hier falsch gespielt hat: Es waren die EU-Kommission und
die Bundesregierung, die die Wahrheit über die TTIP-Verhandlungen
unterschlagen und die Bürger/innen in Europa bewusst getäuscht
haben.
Die von Greenpeace präsentierten Dokumente zeigen, dass TTIP ein
bitterböses Tauschgeschäft auf Kosten der Bürger/innen ist: mehr
Auto-Exporte gegen höhere Toleranzwerte für Gifte in Nahrungsmitteln
und Kosmetika. So also sollte das laufen ...! Gentechnik und
Hormonfleisch liegen eben doch auf dem Verhandlungstisch. Und die
Industrie auf beiden Seiten des Atlantiks greift nach der Macht, die
Gesetzgebung in ihrem Sinne zu bestimmen. In einer ersten trotzigen
Reaktion hält die Bundesregierung weiter an TTIP fest – obwohl
bereits die Hälfte der SPD-Bundestagsfraktion ein Ende der
Verhandlungen fordert.>
(Campact-E-Mail
vom 3. Mai 2016)
Na super,
Kommerzengel Gabriel sei Dank! Soll heißen, bei politischen
Entscheidungen, die von der Wirtschaft hinter verschlossenen Türen
erzwungen werden und die definitiv die Souveränität der einzelnen
demokratischen Staaten aushebeln, ist einiges Misstrauen eben doch
berechtigt, und mehr Transparenz darf bei konkreten, supranationalen
politischen Entwicklungen ruhig eingefordert werden.
21. April 2016: Viel zu tun und derzeit nicht viel Bock aufs
Wiederkäuen weiterer wahnwitziger Weltprozesse, während das
Wesentliche wohler tut und wirklich weitaus wundervoller ist.
Zwischendurch aber hier ein nettes Grundsatzzitat über westliche
Wohlstandsweisheit aus einem wertbewussten Wirtschaftswörterbuch:
<Das Auseinanderklaffen zwischen nahezu unbegrenzten menschlichen
Bedürfnissen und der Knappheit der Wirtschaftsgüter zwingt dazu, die
vorhandenen Güter mit dem Ziel zu verwenden, eine möglichst hohe
Bedürfnisbefriedigung zu erreichen. Da sich eine optimale
Bedürfnisbefriedigung nicht von selbst einstellt, sind
Entscheidungen darüber zu treffen, wie die knappen Güter eingesetzt
werden sollen.> Und nicht zu vergessen, wenngleich es dank
linker Indoktrination, Moralverfall und Automatisierung fast
altmodisch klingt: <Man erhält
Wirtschaftsgüter nur, wenn man eine Gegenleistung erbringt. Dies
geschieht in den meisten Fällen durch eine Bezahlung in Form von
Geld. Wirtschaftsgüter haben also einen Preis, der größer als Null
ist.> (Wolfgang J. Koschnick, Management and Marketing:
Encyclopedic Dictionary, English-German; unter dem Stichwort "goods".)
5. März 2016: Knapp und
treffend: <Die Migrationsentwicklung haben wir natürlich
deshalb, weil unsere "Freunde"
–
so heißt das ja
–
zwischen Afghanistan und Libyen und Mali die Welt in Schutt und
Asche legen; man muss sich natürlich nicht wundern, wenn man die
Welt so zerstört, wie es die Amerikaner, Briten und Franzosen
machen, und manchmal auch mit unserer Mithilfe, dass die Leute
sagen: "Wir wollen überleben", und laufen zu denen, die sie
eigentlich bombardieren.> (Willy Wimmer im Interview mit Sputnik, "Europa
wird von den USA zerstört")
Der Maßstab
aller Dinge
30.
Januar 2016: Manche Leute diskutieren leidenschaftlich die
Herkunft des Wortes „Religion“, nämlich ob es von religare =
„zurück-binden“ (zurück zum Ursprung bzw. zu Gott hin verbinden),
oder aber von relegere = „sorgfältiges erneutes Lesen“
herkommt, also ob letztlich „das stete und neuerliche Betrachten
dessen, was ist, mit dem Bemühen um größere Klarheit, Wahrheit,
Weisheit“ gemeint ist. Heutzutage sind ja auch viele Menschen
bemüht, die persönliche Spiritualität von der institutionalisierten
Religion zu trennen. Jeder sucht nach geeigneter Munition für seine
Geschütze.
Letzten
Endes bin ich jedoch der Meinung, dass ich für solche Fragen kein
Buch mehr brauche; schon gar nicht ein Heiliges Buch.
Ha, da
wetzt der Fanatiker aus Wüstenländern bereits sein Messer, wenn er
das hört, während die Innozenze bei ihrem Heiligen Stuhlgang die
bösen Könige um Hilfe anrufen, auf dass ein Kreuzzug geführt werde.
Und Sektenpolizisten rümpfen die Nase, weil sie zwar
Glaubensfreiheit einfordern, jedoch von der untrennbar damit
verbundenen Freiheit des Unglaubens im Grunde gar nichts
halten.
Übermäßige
Diskussionen der Wortherkunft (Etymologie) sind genau wie
kabbalistische Buchstabenverdrehung und alchimistische Symbolik nur
umständliche Umwege für das, was man eh schon weiß oder zu wissen
hoffte, oder für das, was man anderen Menschen nun unbedingt unter
die Nase reiben will. Beherrschen, Rechthaben, Überleben um jeden
Preis, auch wenn der Preis darin besteht, dreißig Jahre lang im
streng überwachten Studiersaal oder mit Erweckungsheftchen am
Straßenrand zu verkümmern!
Neuerdings
habe ich den frechen Maßstab aufgestellt: Du selbst bist der
Maßstab aller Dinge. Das heißt nicht, dass Du Deinen Maßstab
anderen aufzwingen darfst, sondern es heißt: Für Deine Zwecke und
für Dein eigenes ewiges Ich-Sein hat da sonst niemand
dazwischenzureden. Es ist deshalb so, weil Du in Alpha und Omega der
wahre einzige „Ich-bin“ bist, der Du schon immer warst und immer
bist, ergo sind die anderen Leute, obwohl sie in genau derselben
Größe und Ichheit existieren und wahrhaft eigenständige Ich-Wesen
sind, für Dich als Maßgeber nicht wirklich maßgeblich, wenngleich
sie zuzeiten wertvolle Anregungen bieten und im Übrigen das
Abenteuer des Seins demonstrieren, eben gerade weil sie nicht
unter Deiner Kontrolle stehen und jederzeit völlig
unerwartete Sachen sagen, geil den Rock heben oder böse drauflos
ballern können.
Im Grunde
ruht alles Wissen, das Du jemals brauchst, bereits in Dir selbst.
Insofern sind Wörterbücher nur ein untergeordneter Zeitvertreib,
außer zur Klärung wirklich unbekannter Ausdrücke, die für die Praxis
benötigt werden. Bei theoretischen Begriffen wird jeder gern
hineinlesen, was er herauslesen wollte, und im Zweifelsfall wird er
die Etymologen herbeizerren, um bitte das zu finden, was er sucht.
Oder?
Der
altjüdische Hohepriester zerreißt sich bei derart selbstbewussten
Ich-bin-Thesen übrigens in flammendem Zorn sein Gewand, weil er
wähnte, nur er habe diese Dinge gewusst und nur er könne auf dieser
Grundlage die Gesellschaftsordnung manipulieren. Darin irrt er
freilich, denn zum Beispiel übt auch jeder halbwegs gescheite
Künstler einen subtilen, nachhaltigen Einfluss aus, und gerade der
Künstler ist sich seines einzigartigen Ichs oft ganz intensiv
bewusst. Auch klassische deutsche Philosophen wie Leibniz, Fichte
und Hegel zeichneten sich durch ein geradezu überbordendes, weithin
wirksames Ich-Bewusstsein aus.
Die
Abbildung rechts oben zeigt das Gemälde Die Jungfrau des Heiligen
Grals (1874) von Dante Gabriel Rossetti. Man vermutet, dass hier
Maria Magdalena gemeint ist. Ein gutes Beispiel für all das, was wir
nicht wissen können, aber in freier Selbstbestimmung des Geistes in
die Dinge hineinlegen könnten. Wenn wir wollen! In diesem Fall ließe
sich noch anmerken, dass Rossettis Originaltitel nicht auf
virgin („Jungfrau“), sondern ganz salopp auf damsel
(„Mädel, Maid“) lautetet, und wenn's die Magd à Lena sein soll, dann
trifft das neckische Wörtchen damsel den mutmaßlich
hymenlosen Sachverhalt wohl genauer. –
Aber ich schweife ab.
Freilich
hat jeder auch die Möglichkeit, in der Ausübung der eigenen
Maßgeblichkeit seinen „höchsten Maßstab“ in ein göttliches Wesen
hineinzuprojizieren, das für ihn fortan als höchster Maßstab gilt.
Was die Leute in ihrer Beziehung zu Gott dann allerdings an
Weisungen oder Eingaben heraushören, und ob es sich dabei um
Downloads oder Uploads handelt, das möge jeder Außenstehende
wiederum aus dem unerschöpflichen Brunnen seiner eigenen Weisheit
heraus beurteilen. Ich hatte längere Zeit gedacht, einige der
übleren Auswüchse des menschlichen Verhaltens wären korrigierbar,
wenn man, falls möglich, den Glauben an Gott fördern könnte, und das
mag wohl so sein; allerdings ist der Gottesglaube, wie man jetzt mit
erneuter Deutlichkeit sieht, keine Garantie für vernünftiges und
barmherziges Verhalten, denn was dusslige Menschen im Namen eines
Gottes schon alles verbrochen oder geopfert haben, geht auf keine
Kuhhaut. Je nach dem Inhalt der religiösen Indoktrination können die
schönsten oder scheußlichsten Ergebnisse dabei herauskommen. So sind
wir denn wieder bei der Definition von „Gott“ angelangt und stehen
unausweichlich vor der Tatsache, dass jeder an der Qualität seiner
eigenen Maßstäbe arbeiten muss, um nicht einem höheren Wesen einen
Willen anzudichten, der möglicherweise der eigenen menschlichen
Niedertracht entstammt. Also gilt immer noch: Maßgeblichkeit, trau
schau wem. Und werde klug! – – –
P.S.: Zum
Gottesbegriff hier noch einmal die Worte moderner Rosenkreuzer:
<Es gibt nur einen Gott, der ewig lebt,
allgegenwärtig ist, grenzenlos mächtig und unbegrenzt in seiner
Erscheinungsform ist – es ist der „Gott unseres Herzens“. Gott ist
ein völlig subjektives Erlebnis und somit persönliche Auslegung. Die
Auffassung von Gott spiegelt die Vernunft, die Erziehung, den
religiösen und gesellschaftlichen Hintergrund des betreffenden
Menschen wider. Aus diesen Gründen ist es unmöglich, eine
einheitliche Auffassung von Gott zu schaffen, die für alle Menschen
gleicherweise annehmbar ist.> (Glossar
der Rosenkreuzer)
Waldspaziergang der Roboter
28.
Februar 2016: Schöne neue Welt! Die Blechgesellen mit der
"künstlichen Intelligenz" beginnen drauflos zu marschieren und
werden immer geschickter, lassen sich auch nicht durch Fußtritte
beirren und sind in der Lage, ihr Gleichgewicht wiederherzustellen
und weiterzumachen. Hier ist der wendige Vierbeiner, schon weitaus
tüchtiger als vor wenigen Jahren:
Das
neueste Modell kommt inzwischen zweibeinig und unbeirrbar daher
(siehe unten). Die Firma
Boston Dynamics,
die diese Dinger baut, ist übrigens seit 2013 eine
Tochtergesellschaft von Google! Es ist gruselig und wird
immer gruseliger. Nun kann es nicht mehr lange dauern, bis die
Elektronik und die Energieversorgung so weit perfektioniert sind,
dass mühelos aufrecht gehende Roboter in leicht verwechselbarer
Menschengestalt gebaut werden können. Solche wandelnden Maschinen
könnten natürlich mit dem Datenreichtum vernetzt werden, der bei
Google und in anderen Internetdiensten stetig ausgeweitet wird und
für nahtlose Überwachung der Bevölkerung sorgen kann. Man sieht, was
sich da abspielt, und wäre schon jetzt sehr vorsichtig, ein solches
Monster mit dem Besenstiel oder mit Fußtritten zu irritieren. Die
Fähigkeit, "irritiert" zu sein, müsste man freilich noch
einprogrammieren, und die spirituelle Frage, ab wann in einem
solchen Blechschädel ein echtes Subjekt-Bewusstsein entsteht oder
Einzug hält, muss ebenfalls noch geklärt werden.
Das
amerikanische Militär setzt nach dem Stand von August 2014 rund um
die Welt etwa 11.000 UAVs (Unmanned Aerial Vehicles, d.h.
"unbemannte Luftfahrzeuge", sprich Drohnen) und 12.000 Bodenroboter
ein (Quelle:
Future Military Robots). Die Bodenroboter sind überwiegend noch
fahrende, ferngesteuerte, unbemannte Aufklärungs- und/oder
Kampfmaschinen ohne menschenähnliche Gestalt.
Der
Stein der Weisen, vorläufig zum Frühstück
23. Januar 2016:
Es ist natürlich nur ein weiterer allzu kluger Spruch, aber als
Gedanke irgendwie faszinierend und irritierend: Man lebt in
der Hoffnung, eine Erinnerung zu werden. (Antonio Porchia) –
Ich hoffe doch sehr, dass es dabei nicht bleibt! Wessen
Erinnerung? Wie umfangreich oder gehaltvoll kann eine solche
Erinnerung überhaupt sein? Außerdem bin ich doch, auch nach
meinem diesmaligen Ableben, keine bloße Erinnerung, sondern lebe
rückblickend und vorwärtsblickend fort und habe eine
Erinnerung, und im nächsten Leben bin ich definitiv wieder
ein Kerl, oder ein Mädel, und nicht so ein geisterhaft
unwesentliches, bewusstloses, unpersönliches Ding wie eine
Erinnerung. Die Beschränktheit innerhalb eines Lebens
beschäftigt mich schon eher; ich würde gern mehr Erinnerungen
behalten und kombinieren können, aber nicht die Erinnerung selbst
sein.
Hier ist ein schönes
Beispiel für die zeitliche und inhaltliche Begrenztheit des
menschlichen Begriffsvermögens innerhalb eines einzigen Lebens: Ich
habe da gerade (in englischer Sprache) ein 1262 Seiten starkes
"Lexikon der Gnosis und westlichen Esoterik" entdeckt (Dictionary
of Gnosis and Western Esotericism, PDF dort komplett unter
"Download" erhältlich). Jetzt geht aber die Post ab, weil man einige
Jahrhunderte bräuchte, um mit derart interessanten Informationen
überhaupt umzugehen. Hübsch ist jedoch, auf den ersten Blick
erfassbar, schon mal das Fundstück auf Seite 57 über Zosimos von
Panopolis, den "ersten historischen Alchemisten", der um 300 n. Chr.
über den "Stein der Weisen" gesagt haben soll: "Dieser Stein, der
kein Stein ist; dieses kostbare Ding, das keinen Wert (kein Maß)
hat; dieses polymorphe (vielgestaltige) Ding, das keine Form hat;
dieses unbekannte Ding, das allen bekannt ist". Ist ja super, da
haben wir die Definition eines nichtmateriellen Geistes, wenn ich
nicht irre. Die Alchemisten drückten sich gern durch die Blume aus,
weil ihnen im Lauf der Geschichte häufig der Scheiterhaufen drohte,
wenn ihre Aussagen deutlicher wurden. Na, und Zosimos sagt auch, ein
Weiser, der Selbsterkenntnis besitzt, brauche keinerlei Art Magie,
um einen Einfluss auszuüben. Stattdessen erlaube er allem, sich nach
der Notwendigkeit der Natur zu entwickeln, und so erzeuge er
dauerhafte "natürliche Tinkturen". (Die unnötige, angestrengte,
zwanghafte und eitle Zauberkunst fegte er damit vom Tisch.)
Ich bin äußerst
beeindruckt und ärgere mich nur ein wenig über die vorerwähnte
Beschränktheit des Menschenlebens, die es mir definitiv verwehrt,
das ganze PDF-Buch mit seinen 1262 Seiten aufzufressen und all das
tatsächlich zu kapieren, zu interpretieren und in mein privates und
öffentliches Weltbild zu integrieren. -- Aber mit etwas Vertrauen in
die eigene Riechnase war das Obige ja vielleicht schon das beste
Stück. Nun jedoch bitte zuerst einmal mein Samstagsfrühstück mit
Caro-Kaffee und Lachsbrötchen ... nicht zu vergessen ... !!! --
Abbildung oben links: Farblich entfremdetes Lampenfoto,
Saturn-Gebäude, Düsseldorf.
Carcassonne • Eigenes Foto
Teile und herrsche im endsgeilen
Tohuwabohu
16. Januar 2016:
Klare Worte kommen von einem feurig argumentierenden kanadischen
Blogger namens Stefan Molyneux, der im Prinzip alles Wesentliche
sagt, was zur aktuellen Krise gesagt werden muss, mit einigermaßen
brauchbaren deutschen Untertiteln, siehe hier:
Was mich an der europäischen Flüchtlingskrise ärgert.
Besonders unausweichlich kommt das Argument rüber, dass der
Wohlfahrtsstaat in Kombination mit offenen Grenzen die sichere
Formel für eine Katastrophe ist: Schmarotzertum, Wertezerfall,
Bürgerkrieg. Logisch ist auch, dass die Überwältigung einer Kultur
mit einer allzu großen Anzahl Menschen aus einer ganz fremden Kultur
dramatische und unerwünschte Folgen für die Gastkultur haben wird.
Der Zorn dieses einen Mannes bräuchte weniger heftig auszufallen,
wenn mehr Menschen in den westlichen Ländern ihre Augen offen
hielten und ihren Einfluss auf die Politik geltend machten.
Insgesamt wird die
Stimmungslage, aber auch die konkrete Lage für Deutschland und
andere west- und nordeuropäische Länder jetzt bedenklich, und wenn
man im Internet nachforscht, was derzeit alles passiert, dann zeigt
sich deutlich, dass die Polarisierung innerhalb der deutschen
Bevölkerung, nämlich „pro und kontra Zuwanderung“, zunächst einmal
den größten Schaden anzurichten droht. Man sieht es an dem
gigantischen Polizeiaufgebot, wenn die beiden Lager daran gehindert
werden müssen, sich offen zu prügeln. Und auch die kleineren
Einzelfälle geben zu denken: In der
Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain gingen acht vermummte
Antifa-Leute am 14. Januar mit Eisenstangen auf drei bekannte
Pegida-Figuren bzw. Zuwanderungsgegner los, die dort einen
Video-Dreh machten. Die so Angegriffenen flüchteten sich ins Auto,
woraufhin ca. 5 bis 8 vermummte Täter die Scheiben einschlugen und
durch die beschädigten Scheiben mit Eisenstangen gezielt ins innere
Richtung Köpfe der Insassen stachen. (Siehe auch
hier.) Eine der drei betroffenen Personen war die lautstarke,
zickige, aber strikt verbal engagierte Stephanie Schulz, die in
Videos seit Monaten ihre inhaltlich berechtigten, emotional freilich
sehr überdrehten Schimpfreden gegen die deutsche Zuwanderungspolitik
vom Stapel lässt. Offenbar lässt sie sich durch den Vorfall nicht
bewegen, die Klappe zu halten, sondern stellt die Ereignisse gleich
am selben Abend in einem
neuen Video dar.
Die übliche
Illuminaten-Strategie, „Teile und herrsche“, scheint im deutschen
Volk, in anderen europäischen Nationen und schließlich fürs ganze
gefährdete EU-Gebilde wieder einmal aufzugehen. Wie am Vorabend der
Hitler-Diktatur gehen auf der Straße die sogenannten Linken und
Rechten aufeinander los. Mit sehr viel Ideologie, anstatt sich mal
alle zur Ausarbeitung pragmatischer Lösungsmodelle zusammenzusetzen.
Und um die Deutschen
völlig verrückt zu machen, haue man ihnen Hitler um die Ohren!
Das ist das Patentrezept. Daher die pünktliche, ominöse Neuauflage
zum Jahresbeginn 2016, egal wie gescheit dieses erbärmliche Machwerk
nun kommentiert worden ist. Oder man gebe ihnen Himmler! Am 10.
September 2001 liefen abends drei Stunden Himmler im deutschen
Fernsehen, nämlich die Bühnenversion der berüchtigten Himmler-Rede
vor SS-Gruppenführern am 4. Oktober 1943 im Goldenen Saal des
Schlosses von Posen. Supergutes Timing, ausgerechnet diesen Text
hervorzuholen, in der Nacht bevor die Wolkenkratzer einstürzten. Es
hat was Dämonisches. Na, und heuer zu Neujahr musste eben wieder mal
der giftige kleine Schnauzbart in die Buchhandlungen kommen.
Leute! Gute Leute! Wenn
wir auf all die Manipulationen reagieren, indem wir uns gegenseitig
bekriegen, sind wir leichter zu beherrschen, am Ende dann auch
leichter zu bewegen, einer neuen faschistischen Staats- und
Weltordnung zuzustimmen, weil irgendwann, wenn alles drunter und
drüber geht, der Ruf nach dem autoritären, militaristischen
Polizeistaat die Oberhand gewinnt, während die allmähliche
Entstehung einer Art konzernhörigen Weltregierung parallel zum
großen Getöse kaum noch bemerkt wird. Denn unterdessen merken wir
vor lauter Kopflosigkeit kaum, was an Ungeheuerlichkeiten sonst noch
vor sich geht, besonders im Finanzsektor, wo die Seifenblase der
ungedeckten Derivate* dem Vernehmen nach inzwischen eine Summe von
über zwei Billiarden Dollar (= zwei Millionen Milliarden) erreicht
haben soll. Das ist ungefähr hundertmal so viel „Vermögen“, wie auf
der ganzen Welt konkret überhaupt existiert. Was auf diesen
betrügerischen Papieren draufsteht, kann also niemand je bezahlen;
es reicht nicht einmal für die Zinsen. Diese Instrumente haben dazu
gedient, durch gigantische Spekulationen Geld und Macht aus der
Realwirtschaft herauszusaugen. Aber sogar in der Traumwelt solcher
unproduktiven Megazecken ist der Schlauch nun bald leer. Die großen
Freihandelsabkommen, die den Staaten jeden verbliebenen Rest an
Selbstbestimmung in der Wirtschaftspolitik rauben sollen, werden
unterdessen von den etablierten Parteien mit grimmiger
Entschlossenheit weiter vorangetrieben, ebenso volksfeindlich,
destruktiv und antidemokratisch wie die selbstzerstörerische
Zuwanderungspolitik. Na gut. Genug für heute.
*)
Derivate:Finanzinstrumente, deren
Preise sich nach den Kursschwankungen oder den Preiserwartungen
anderer Investments richten. Derivate sind so konstruiert, dass sie
die Schwankungen der Preise dieser Anlageobjekte überproportional
nachvollziehen.
(Börsenlexikon FAZ-net)
Statistischer Alarm für den
Rechtsstaat
8. Januar 2016:
Die offiziellen Zahlen bleiben undurchsichtig und wenig
aufschlussreich. Die eigentliche Kontrolle über die Zuwanderung ist
der Staatsmacht längst entglitten. Im
FOCUS online wird heute wiedergegeben, dass im Jahr 2015 laut
Migrationsbericht fast 1,1 Million "Asylsuchende" in Deutschland
"registriert" worden sind, wenngleich (das ist der beschämende
Zusatz) "... die endgültige Zahl wegen Doppelregistrierungen unter
einer Million liegen wird". Aber was soll es denn, abgesehen von
dieser kleinen Ungenauigkeit beim Erfassen von mehr als 100.000
doppelregistrierten Menschen, überhaupt bedeuten, dass ca. 1 Million
Zuwanderer "als Asylsuchende registriert" wurden, wenn gleichzeitig
im Jahre 2015 beim Bundesamt für Migration tatsächlich "nur" etwa
477.000 formelle Asylanträge eingegangen sind? (Siehe
FOCUS, bestätigt durch Statistik-Portal
Statista: "Im Jahr 2015 wurden in Deutschland insgesamt 476.649
Asylanträge gestellt.") Das bedeutet auf jeden Fall,
dass mindestens eine halbe Million Menschen, größtenteils Männer im
wehrfähigen Alter, ins Land gekommen sind, die bis jetzt noch nicht
einmal einen formellen Asylantrag gestellt haben, aber mehr oder
weniger lustig hier herumdriften. Oder was ist, bitteschön, der
Unterschied zwischen einem "registrierten Asylsuchenden" und einer
Person mit formellem "Asylantrag"? Wenn kein Antrag gestellt wurde,
woher weiß man dann, dass es ein Asylsuchender war? Hat man das nur
vermutet und sich eventuell gar auf ungefähre visuelle Schätzung von
Menschenmassen beschränkt? Und wo liegt die Dunkelziffer der
illegalen Grenzübertritte? – Vielleicht ist diese intellektuelle
Anstrengung vollkommen überflüssig und es genügt der Einfachheit
halber die unausweichliche Beobachtung, dass die rechtsstaatliche
Kontrolle futsch ist. Nach Angaben des Chefs des Bundesamtes für
Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, sind in
Deutschland derzeit noch 660.000 Asylfälle nicht bearbeitet. Diese
Zahl umfasse 360.000 gestellte, aber noch nicht bearbeitete Anträge,
sowie "bestimmt auch" 300.000 Menschen, die "registriert sind, aber
noch nicht ihren Antrag gestellt haben", sagt Herr Weise (Angaben
laut FOCUS-Newsticker heute). Man beachte, dass diese Zahlen auf
jeden Fall noch einer Abgleichung mit den obigen Angaben Herrn de
Maizières bedürfen.
Was die Herkunft seiner
ungefähren Million "Asylsuchenden" im Jahr 2015 betrifft, legte de
Maizière die Information vor, dass rund 429.000 Flüchtlinge aus
Syrien kamen, das mit 40 Prozent das Hauptherkunftsland ist, gefolgt
von Afghanistan (14 Prozent) und dem Irak (11 Prozent). Dass 150.000
Flüchtlinge aus Afghanistan kamen, bezeichnete de Maizière als
„inakzeptabel angesichts unseres Engagements dort“. (Lachhaft! Unser
Engagement ist offenbar kontraproduktiv. Nachdem wir den USA bei
ihrer unsäglichen Einmischungspolitik geholfen haben, braucht sich
doch kein Schwein zu wundern, wenn auch von dort massenhaft
Flüchtlinge kommen. Was haben wir da überhaupt zu suchen, als
Unterstützer eines seit 65 Jahren regelmäßig gescheiterten
US-Interventionismus?) Eine weitere Frage ist, ob diese 40 Prozent
angebliche Syrer denn wirklich alles Syrer sind! Es gibt unzählige
gefälschte Pässe, viele Migranten haben keine Papiere und behaupten
bloß, sie seien Syrer, und obendrein verfügt der IS über
sämtliche Einrichtungen und Behördenvorräte in den von ihm besetzten
Gebieten, um wunderbar echte syrische Pässe für die falschen Leute
auszustellen. Des weiteren besteht die offensichtliche Gefahr, dass
der durch russische Luftangriffe etwas gestutzte und bedrängte IS
nun erstens seine Krieger zum Teil bewusst unter dem Deckmantel der
Flüchtlingsströme nach Europa einschleust und dass zweitens
frustrierte oder geschockte IS-Kämpfer neuerdings desertiert sind
und sich ebenfalls auf den Weg nach Europa gemacht haben – besonders
nach Deutschland, wo die blauäuigigen (sprich BILD-lich naiven,
weltfremden) Narren offenbar ihren Selbsterhaltungsinstinkt schon
vor langer Zeit an den Nagel gehängt haben. Leute aus der Gegend da
unten, die z.B. als Christen oder Jesiden oder Dissidenten
wirklich geflüchtet sind, sehen nach eigener Aussage jedenfalls
schon allerlei IS-Leute hier auftauchen und haben Angst. Da braut
sich was zusammen.
Vergewaltigungen
und andere Kollateralschäden der
unkontrollierten Zuwanderung
7. Januar 2016:
Nun wurde ja in Schweden seit 9 Jahren wohlweislich keine Studie
über den Migrantenanteil unter den Vergewaltigern mehr durchgeführt,
aber einige stichhaltige Informationen gibt es eben doch. Schweden
hat sich in den letzten paar (Zuwanderungs-)Jahrzehnten die
zweithöchste Vergewaltigungsrate der Welt zugelegt. Schlimmer ist es
nur in Lesotho. Siehe
Schweden: Die Vergewaltigungsmetropole des Westens. Ein
signifikanter Auszug aus dieser Quelle lautet:
Seit
2000 gab es in Schweden nur eine Studie über die Kriminalität von
Einwanderern. Sie wurde 2006 von Ann-Christine Hjelm von der
Universität Karlstad durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass im
Jahr 2002 85 Prozentderjenigen, die vom Svea Hovrätt,
einem Berufungsgericht, zu mindestens zwei Jahren Gefängnis wegen
Vergewaltigung verurteilt worden waren, im Ausland geboren oder
Einwanderer der zweiten Generation waren.
Ein
1996 veröffentlichter Bericht des Schwedischen Nationalrats für
Verbrechensprävention kam zu dem Schluss, dass Einwanderer aus
Nordafrika (Algerien, Libyen, Marokko und Tunesien) mit einer 23-mal
so hohen Wahrscheinlichkeit eine Vergewaltigung verüben wie
schwedische Männer. Die Zahlen für Männer aus dem Irak, Bulgarien
und Rumänien lagen bei 20, 18 und 18. Männer aus dem übrigen Afrika
waren 16-mal, Männer aus dem Iran, Peru, Ecuador und Bolivien
zehnmal so anfällig, Vergewaltigungen zu begehen wie Schweden.
Da der gnadenlose Kampf
der globalisierenden Eliten gegen die Bevölkerungen der Erde,
inszeniert mithilfe künstlich geschaffener Konflikte, immer
hysterischere, zynischere und krassere Formen annimmt, gibt es
derzeit so viele wichtige Themen, dass ich hier sowieso bei weitem
nicht alles wiederkäuen könnte; daher zum Migrationsthema aktuell
nur noch ein paar Links mit weiteren Informationen und
Denkanregungen. Die Einbeziehung dieser Links bedeutet nicht, dass
ich mit allen Inhalten und Folgerungen der jeweiligen Autoren
einverstanden wäre, aber es sind Rohdaten, die auf jeden Fall in
Betracht gezogen und mit der Wirklichkeit verglichen werden müssten:
31.
Dezember 2015: Oben zum Jahresausklang mein Foto von der
Wandmalerei in der Bahnhofshalle von Carcassonne (Mai 2015). Auf
eine entsprechend bewegte Geschichte kann dieser Ort ja auch
zurückblicken.
- Frühere Jahrgänge des
Chronologischen Blogs sind unter Archiv 2013, Archiv 2012 usw. abrufbar,
bis zurück zum Archiv 2005:
- Nach Rubriken geordnet sind
folgende Sammlungen zu verwandten Themen erhältlich: